Bildung in Moers Studenten geben Hilfe zur Selbsthilfe

Moers · Die Regenbogenschuleschreitet mit innovativen Ideen in die Zukunft. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit Studenten der Sozialpädagogik der Fachhochschule Arnheim und Nimwegen.

 Freuten sich bei der Abschlusspräsentation  in der Regenbogenschule: vorne die Klassensprecher Nils und Suzan, außerdem hinten v.l.: Luisa Gisbers, Philipp Bruckmann, Schulleiterin Alexandra Kipper, Christine Pannen, Britta Wessels, Martin Kempken, Denise Jakoby.

Freuten sich bei der Abschlusspräsentation  in der Regenbogenschule: vorne die Klassensprecher Nils und Suzan, außerdem hinten v.l.: Luisa Gisbers, Philipp Bruckmann, Schulleiterin Alexandra Kipper, Christine Pannen, Britta Wessels, Martin Kempken, Denise Jakoby.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Die Grundschule: Nach der spielerischen Kindergartenzeit werden hier die ersten Schritte in Richtung des Ernsts des Lebens getan. Und gerade die erste Klasse ist mit viel Aufregung verbunden, lernt man dort doch so viele neue Menschen und auch Freunde kennen.  Aber genausoso wie das Rechnen und Lesen, will auch ein harmonisches Miteinander gelernt sein.

An diesem Punkt haben nun Studenten der Sozialpädagogik (Socialpedagogische Hulpverlening) der Hochschule zu Arnheim und Nijmegen (HAN) angesetzt und ihre Projektarbeit im Rahmen der Bachelorarbeit an der Regenbogenschule in Meerfeld mit einer zweiten Klasse durchgeführt. Unter dem Motto „Zusammen wachsen“ haben sie spielerische Strategien und Aktivitäten entwickelt, die die Schüler in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen und gruppendynamische Prozesse für die Lehrer verdeutlichen sollen.

In Anwesenheit ihrer begleitenden Dozenten, einigen Eltern, der Schülervertretung, Lehrer und der beiden Klassensprecher der Teilnehmerklasse wurde am Donnerstag das Ergebnis von Louisa Gisbers, Denise Jakoby, Martin Kempken und Philipp Bruckmann präsentiert und der Schule das Portfolio mit der Studie sowie allen Aktivitäten zur Weiterarbeit überreicht.

  Im Vorfeld war die Moerserin Denise Jakoby auf die Grundschule zugekommen und hatte der Lehrerin Christine Pannen angeboten, dass ihre Schule Teil der Praxisstudie des Fachbereichs Sozialpädagogik werden könnte. „Solch eine Gelegenheit wollten wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen.“, erklärt Alexandra Kipper, Rektorin der Schule, die sehr auf neue und innovative Programme bedacht und „für Neuerungen und Veränderungen immer sehr offen ist“, wie die Studenten durch ihr Projekt erfahren haben.

Zur Entwicklung des Programms, das im September dieses Jahres startete, gehört eine umfangreiche Untersuchung, verschiedene Methoden und Aktivitäten, Unterrichtshospitation sowie Interviews mit Lehrerinnen der Schule und der Schulleiterin Frau Alexandra Kipper. Neben den Ergebnissen und Erfahrungen, die die Studenten nach Abschluss mitnehmen, sollen aber vor allem auch die Lehrer vor Ort nachhaltig von dem Projekt „Zusammen wachsen“ profitieren und ihre Schüler aktiv unterstützen, um ein harmonisches Miteinander zu unterstützen. In der Zukunft sollen weitere Schulungen durchgeführt werden, um alle Mitglieder des Lehrkörpers ins Boot zu holen.

„Für mich als Student war diese Erfahrung sehr wertvoll, da ich, als jemand von außen, die Chance bekommen habe, die Einrichtung von innen kennenzulernen und mit den Kindern zusammenzuarbeiten. Den ganzen Prozess zu begleiten und die Aktivitäten zu entwickeln, die den Kindern dann helfen, besser miteinander klarzukommen, hat sehr viel Spaß gemacht“, resümierte Philipp Bruckmann.

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