Rheurdt Ständig Hundekot rund ums Rheurdter Ehrenmal

Rheurdt · Die Rheurdter Verwaltung appelliert an die Einsicht von Hundehaltern, will aber künftig auch verstärkt kontrollieren.

 Blick auf das Ehrenmal an der Rathausstraße im Rheurdter Ortskern.

Blick auf das Ehrenmal an der Rathausstraße im Rheurdter Ortskern.

Foto: Gemeinde

Ein Ehrenmal gilt eigentlich als Ort des Gedenkens und der Besinnung. Manche Hundehalter in Rheurdt sehen das offenbar anders. Die Verschmutzungen durch Hundekot rund um das Denkmal gegenüber der Pfarrkirche St. Nikolaus haben in den vergangenen Wochen so zugenommen, dass die Gemeindeverwaltung nun einen öffentlichen Appell an die Bürger veröffentlicht hat.

"Ärger und Arbeit" bedeuteten die Hinterlassenschaften den Mitarbeitern der Gemeinde, heißt es aus dem Rathaus. "Bei dieser Gelegenheit möchten wir nochmals an die Einsicht und Vernunft aller Hundebesitzer appellieren. Bitte unterstützen Sie uns in den Bemühen um ein sauberes Rheurdt."

Rund 700 Hunde gebe es im Ökodorf, sagt Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen. Deren Hinterlassenschaften seien "ein ständiges Problem". Kleinenkuhnen hat kein Verständnis für jene Sorte von Hundehaltern, die den Kot ihrer Tiere nicht entsorgen. "Überall im Bereich der Kirche und des Burgerparks gibt es Abfallbehälter, in denen das erledigt werden kann", versichert der Verwaltungschef.

Dabei stellt er klar, dass es bei dem Appell keineswegs darum gehe, alle Hundehalter unter Generalverdacht zu stellen. "Es sind leider immer einige wenige Personen, die durch ihr Verhalten den Ruf aller Hundefreunde beschädigen."

Es seien leider nicht nur der Bürgerpark und das Ehrenmal, wo die Vierbeiner zum Entleeren hingeführt werden. "Ähnliche Probleme haben wir auch im Gewerbegebiet Schaephuysen", schildert Klaus Kleinenkuhnen. Dort gebe es an manchen Straßen keinen Regenwasserkanal. Die Entwässerung funktioniere durch so genannten Rigolen, quasi Schluckschläuche, über die das Wasser oberirdisch entsorgt wird. Leider sammeln sich auch dort abgesetzte Hundehinterlassenschaften in den Schläuchen. "Dann fliegt unseren Mitarbeitern bei der Wartung regelmäßig der Kot um die Ohren", ärgert sich Kleinenkuhnen. "Das ist wirklich kein Vergnügen."

Das Ordnungsamt der Gemeinde wird in den kommenden Wochen verstärkt im Bereich um das Ehrenmal kontrollieren, ob die Gassigeher ordnungsgemäß die Exkremente ihrer Tiere beseitigen. "Eigentlich ist es ja nicht unsere Art als Verwaltung, gleich die große Keule rauszuholen", meint der Bürgermeister. "Aber irgendwann ist es einfach genug."

(RP)
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