Moers Stadtteil feiert ein frech-fröhliches Fest

Moers · Rund 3000 Besucher kamen am Samstag zum "Rock im Ring" nach Rheinkamp. Es fand bereits zum sechsten Mal statt.

 Bands heizten den Besuchern beim Rock im Ring ein. Trotz Regens kamen nach Schätzungen der Veranstalter rund 3000 Besucher zum Festival nach Rheinkamp. Moderiert wurde es von Markus Grimm.

Bands heizten den Besuchern beim Rock im Ring ein. Trotz Regens kamen nach Schätzungen der Veranstalter rund 3000 Besucher zum Festival nach Rheinkamp. Moderiert wurde es von Markus Grimm.

Foto: Christoph Reichwein

Das sechste Rock im Ring Festival in Rheinkamp war ein voller Erfolg. Etwa 3000 Menschen kamen nach Schätzungen der Veranstalter. Die Besucher harrten zum Teil mit Regenschirmen vor der Bühne aus. Vom Nachmittag bis in den späten Abend gab es am Samstag ein buntes Programm beispielsweise mit Kinderdisko, Tombola und Bands. Markus Grimm moderierte.

"Ein frech-fröhliches Stadtteilfest", beschreibt er die Veranstaltung. "Es ist im Grunde ein ganzer Stadtteil, der sich gemeinsam für eine gute Sache einsetzt." Denn der Erlös wird gegen Kinderarmut gespendet.

Benjamin Peters, Bartosz und Full House heizten dem Publikum ein. Dominik, Sammy, Dustin und Urs von der Lemgoer Band Bartosz brachten trotz des Regens viele Besucher zum Tanzen. Ihr Fazit: "Viele Leute und trotz des Wetters eine gute Stimmung." Bei Tombola und Glücksrad wurden viele Preise abgeräumt, unter anderem ein Fernseher und 500 Euro in einem Bilderrahmen. Eine Familie hatte sogar einen Gutschein für Gartenpflege im Wert von 350 Euro gespendet.

Seit 2009 wird schon im Ring gerockt. Auf die Idee kam Coiffeur Wolfgang Dedters. "Es geht mittlerweile über die Grenzen von Moers hinaus", freut sich Justine Dedters, die nach dem Tod ihres Vaters das Fest organisiert. "Die Menschen zusammenbringen und sich gemeinsam für einen guten Zweck einsetzen" ist das Ziel. Niemand bereichere sich und alle zögen am selben Strang. Alle Arbeiten würden von Geschäftsleuten und Kunden mit großer Freude übernommen, lobt sie. Man könne es schon fast eine Helferparty nennen, die jährlich auf der Kurt-Schumacher-Allee stattfinde.

Auch die Mini-Disko locke jedes Jahr mehr Kinder vor die Bühne. Eine Erzieherin übernimmt die Aufgabe freiwillig. Mittlerweile wird sie sogar regelmäßig von den Kleinen angesprochen, ob sie im nächsten Jahr auch dabei ist. Besonders gespannt warteten die Gäste allerdings auf die Tombola mit hochwertigen Preisen. Alle Präsente wurden gespendet, nicht nur von umliegenden Geschäften. "Auch Kunden haben gefragt, ob sie spenden können", verrät Justine Dedters. Auch diesmal hofft sie auf eine Summe im fünfstelligen Bereich, um sie gegen Kinderarmut einsetzen zu können.

(bil)
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