Der sichere Erfolg steigert in Moers auch wieder die Lust am Fußball. "Es hat richtig Spaß gemacht, der Mannschaft beim Spiel zuzuschauen", verriet Bettina Kutscher nach den 90 Minuten auf dem Kunstrasen am Schlosspark. Man mag sich erinnern: Das war in dieser Saison nicht immer so, dass die GSV-Trainerin den Auftritten ihrer Mannschaft dermaßen zugetan war.

Gegen den Aufsteiger allerdings sprühten die Moerserinnen von Beginn an vor Tatendrang und Spiellaune. Bocholt fand angesichts der Zweikampfstärke der Gastgeberinnen nicht ins Spiel und hätte sich nicht beschweren können, wenn die Mannschaft schon früh zurück gelegen hätte. So dauerte es bis zur 26. Minute, ehe Dorthe Engbers, der der Wechsel ins Moerser Sturmzentrum sichtlich wohl getan hat, den Ball nach einem Eckstoß zur Führung ins Tor köpfte. Noch vor dem Pausentee zwei weitere Höhepunkte, diesmal von Bocholter Seite: In der 35. Minute verlängerte Spielführerin Andrea Renzel eine Hereingabe von Vera Hesemann ins eigene Netz; acht Minuten später schossen die Gäste übers Moerser Tor — was insofern bemerkenswert war, als es sich um die einzige Szene der Gäste handelte, in der sie (wenn auch nur minimalen) Schrecken im GSV-Lager verbreiteten.

Für das 3:0 war wieder einmal Steffi Frings zuständig, die mit dem Tor in der 61. Minute ihren sechsten Saisontreffer erzielte.