Handball Zunächst nicht mehr als ein laues Lüftchen

Handball · Der Handball-Verbandsligist Moerser Adler HSG erwischte gestern nicht seinen besten Tag und verlor beim abstiegsgefährdeten Hülser SV mit 32:35 (10:15). Besonders die Angriffsleistung in der ersten Halbzeit ließ einige Wünsche offen.

Zwar gestalten die Gäste die Anfangsphase noch recht ausgeglichen, doch nach 15 Minuten lagen sie dann mit 5:8 im Hintertreffen. Es war immer wieder das gleiche Spiel, denn den Angriffskonzeptionen der Gäste fehlte jegliche Struktur, und so war es für die Hülser ein Leichtes, die gegnerischen Angreifer von ihrem Tor fern zu halten.

Das einzige Mittel waren dann noch individuelle Stärken — und die griffen bei den Moersern mit Ausnahme von Christian Lange auch nicht. So standen zum Halbzeitpfiff magere zehn Tore für die Moerser auf der Anzeigetafel. "Das ist einfach viel zu wenig", ärgerte sich Trainer Dieter Lau.

Nach dem Seitenwechsel wurde es dann jedoch deutlich besser, und die Adler waren wieder ein gleichwertiger Gegner. Mitte der zweiten Halbzeit keimte dann noch einmal Hoffnung auf, als die Lau-Schützlinge auf 20:23 verkürzen konnten. In dieser Phase hatten die Gäste dann zwar noch gute Möglichkeiten weiter zu verkürzen, nutzten aber diese Chancen nicht. Waren es in der ersten Halbzeit Probleme im Angriff, haperte es in Abschnitt zwei in der Deckung.

Die Hülser Angreifer konnten fast nach Belieben agieren, denn der Kontrahent ließ es an der nötigen Aggressivität vermissen. Der Kampf wurde kaum gesucht, und war es dann einmal der Fall, waren die Moerser stets einen Schritt zu spät. "Letztlich war es die schlechte Angriffsleistung vor dem Wechsel, die uns einen Sieg gekostet hat", betonte Lau. "Sonst wäre Platz drei drin gewesen."

Die Torschützen der Moerser Adler HSG: Lange (10), Fleischhauer (6), Rosendahl (5/3), Sobiech (3), Pitzen, Upelj, Vook (je 2), Planken (1/1) und Brand.

(ut)
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