Fußball Yasar erlöst den SVS und trifft zum 2:1

Moers · Fußball-Kreisliga A: Auch gegen neun Rumelner Akteure hatten Schwafheims Spieler viel Mühe, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Die Mannschaft verlor zudem noch Alexander Hirschel, der vor der Pause schon verletzt ausschied.

 Can Yasar (links) ließ in der ersten Halbzeit einige Torchancen für den SV Schwafheim liegen. Ihm war es aber vergönnt, den 2:1-Siegtreffer für seine Mannschaft zu erzielen, als Rumeln bereits einen Mann weniger auf dem Platz hatte.

Can Yasar (links) ließ in der ersten Halbzeit einige Torchancen für den SV Schwafheim liegen. Ihm war es aber vergönnt, den 2:1-Siegtreffer für seine Mannschaft zu erzielen, als Rumeln bereits einen Mann weniger auf dem Platz hatte.

Foto: KDI

Der SV Schwafheim sollte seine Lektion verstanden haben. Nach dem 2:1 (0:1)-Sieg im Duell gegen den Rumelner TV atmete Thorsten Schikofsky jedenfalls erst einmal kräftig durch. "Geschenkt bekommen haben wir heute gar nichts", war Schwafheims Trainer über den Schlusspfiff des Unparteiischen Mark Czirwon, der nach 96 Minuten endlich die Partie abschloss, sichtlich erleichtert.

Die Last des nahenden Aufstiegs in die Bezirksliga, den die Moerser von der Duisburger Grenze vor Augen haben, und der nun nur noch drei Spieltage entfernt ist, schien die Köpfe der Spieler im grün-weißen Dress zu lähmen. Die Beine liefen zwar, wussten die ersten Möglichkeiten aber nicht Gewinn bringend umzusetzen. Can Yasar, der lange Stürmer der Schwafheimer Mannschaft, traf den Pfosten, scheiterte am Torwart oder ließ sich den Ball noch abjagen. Auch Lars Hinsdorf mochte da nicht zurückstehen und schob den Ball am für einen kurzen Moment leer stehenden Tor der Gäste vorbei. "Die Mannschaft hatte schwer mit dem Druck zu kämpfen, der auf ihr lastet", stellte Schikofsky fest.

Rumelns Gästespieler taten ihr Übriges dazu und bewiesen, dass sie die kurze Reise an die Altdorfer Straße nicht mit Geschenken im Gepäck angetreten hatte. Dennis Meinert prüfte SVS-Torhüter Kevin Krämer, der den Ball noch abwehrte. Pierre Vogts raffiniertem Freistoß-Schlenzer schaute Schwafheims Keeper aber nur nach. Der Ball traf den Pfosten, um anschließend von Dustin Bougheraba zur TVR-Führung ins Netz gedrückt zu werden. Beide Seiten gaben eine Halbzeit lang keinen Zentimeter Boden preis. Das verbissene und immer wider mit Nickligkeiten geführte Duell endete mit zwei frühen Auswechslungen. Auf Seiten der Gastgeber musste Alexander Hirschel verletzt ausscheiden, bei den Rumelnern traf es Florian Reusch.

Schwafheims bange Seele wurde in der 54. Minute gekühlt. Rumelns Keeper Jan Graupe holte Yasar von den Beinen und sah die Rote Karte. Vertreter Jan Drüen durfte als erste Amtshandlung den Ball nach Lars Hinsdorfs verwandeltem Strafstoß aus dem Netz holen. Nur acht Minuten später waren die Gäste sogar nur noch zu neunt auf dem Spielfeld. Schiri Czirwon ahndete ein nicht unbedingt in die Kategorie der üblen Tätigkeiten einzuordnendes Foul von Dennis Gordon mit der Ampelkarte. Es dauerte aber noch mehr als 20 Minuten, ehe der SVS aus seiner Überzahl Kapital schlagen sollte. Joel Jasbinscheks lang gezogene Flanke landete auf dem Kopf Yasars, der die lange Eck anvisierte und endlich den erlösenden zweiten Treffer der Platzbesitzer erzielte.

(dk)
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