Handball Wieder ganz oben angelangt

Dank einer starken zweiten Halbzeit gewinnen die Handballfrauen des TuS Lintfort das Nachholspiel in der Regionalliga gegen Bayer Leverkusen II mit 36:23. Damit setzen sich die Klosterstädterinnen an die Tabellenspitze.

Die Angriffsmaschinerie der Handballfrauen des TuS Lintfort in der Regionalliga ist kaum zu stoppen. Das bekam jetzt auch die Zweitvertretung des Bundesligisten Bayer Leverkusen zu spüren, die gestern Abend im Nacholspiel mit 36:23 (16:13) abgefertigt wurde. Damit setzen sich die Klosterstädterinnen dank des besseren Torverhältnisses an die Tabellenspitze.

Von der ersten Sekunde an rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Leverkusener Tor. Die Gäste ließen sich zumindest in der ersten Halbzeit nicht lumpen und hielten dagegen. Allerdings begannen beide Mannschaften übernervös, was sich in einer Vielzahl von technischen Fehlern ausdrückte. Was kaum jemand für möglich gehalten hatte: Die Gäste trumpften keck auf und zeigten keinerlei Respekt vor dem Aufstiegsaspiranten. Schnell ließen sie den Ball durch die eigenen Reihen laufen und zwangen die Lintforter Deckung zu einem arbeitsreichen Abend. Doch gleichgültig, ob Haupttorschützin Yasmine Ley nicht gerade ihren besten Tag hatte, das Team zwischendurch eine kleine Schwächeperiode hatte, oder der Angriff häufig an Latte und Pfosten scheiterte – der TuS ließ sich zu keinem Zeitpunkt aus dem Konzept bringen.

Ein kurioser Wechselfehler

Gleich nach dem Seitenwechsel unterlief Larissa Heil ein kurioser Fehler. Im Angriff sollte sie für Caroline Mook eingewechselt werden. Allerdings vergaß der Lintforter Routinier das Aufwärm-Shirt, dass sie sich zur Halbzeit übergestreift hatte, auszuziehen und lief damit auf das Spielfeld. Zwar bemerkte sie ihren Fehler sehr schnell, doch auch den Schiedsrichtern war dies nicht entgangen. Und so musste Larissa Heil wegen eines Wechelfehlers, der bei falscher Kleidung gepfiffen wird, eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe verbüßen. Ungeachtet dessen hielt Lintfort das Tempo hoch. Dem hatte Leverkusen nun nichts mehr entgegen zu setzen und die Gastgeberinnen demonstrierten schnellen Handball vom Feinsten und setzten sich stetig ab.

"Die zweite Halbzeit war eine Demonstration modernen Handballs", freute sich die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein. Nach dem Schlusspfiff verteilte sie ein Sonderlob ein Yvonne Fillgert, die nach dem Wechsel klug Regie führte und an Ute Hohmann, die ihre enorme Schnelligkeit ausspielte.

(RP)
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