Faustball Vogels auf Trainersuche

Das ist jedenfalls die Hauptaufgabe des (gar nicht mehr so) neuen Faustball-Abteilungsleiters beim TV Asberg. Die Heimspiele in der Zweiten Feld-Bundesliga müssen die Ost-Moerser auf dem Platz am BBZ bestreiten.

"Klammheimlich" hat es an der Spitze der Faustballer des TV Asberg einen Wechsel gegeben. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat bereits im Oktober 2009 im Rahmen einer Abteilungsversammlung Sven Olßon sein Amt als Abteilungsleiter zur Verfügung gestellt. Olßon gab für diesen Schritt berufliche Gründe an; er wird aber weiter in der ersten Herrenmannschaft mit spielen. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung Stephan Vogels und folgte damit dem Wunsch des TVA-Gesamt-Vorstandes, einen Asberger Sportler für den Abteilungs-Vorsitz zu wählen.

Keine Zulassung ohne Lizenzcoach

Bekanntlich sind die Ost-Moerser mit dem SV Schaephuysen eine Spielgemeinschaft eingegangen, die bislang vorzüglich funktioniert. Seit fast 15 Jahren spielt Vogels beim TVA Faustball. Mittlerweile ist er Stammspieler des Hallen-Zweit-Bundesligisten, der mittlerweile auch auf dem Feld den Sprung in Deutschlands zweithöchste Spielklasse geschafft hat. Der 27-jährige Vogels ist ein "Ur-Asberger" und arbeitet als Techniker im Krankenhaus Bethanien. Im Verein muss er sich zurzeit vorrangig um die Nachfolge von Guido Neuburg auf dem Trainerposten kümmern. "Ohne lizensierten Trainer bekommen wir keine Zulassung", sagt Vogels, der aber zuversichtlich ist, bereits in der nächsten Woche Vollzug melden zu können.

In der Zweiten Feld-Bundesliga warten unter anderem drei Heim-Spieltage auf die Asberger, die auf die Anlage am BBZ ausweichen müssen. "Im Zuge der Neugestaltung unserer Asberger Anlage ist für uns dort kein Platz mehr", erklärt Vogels. Der Umzug zum BBZ erfolge ohne Groll. "Wir haben jedenfalls weniger logistische Probleme als die Fußballer", meint der Abteilungsleiter. Mit den Kickern des Vereins verbindet die Faustballer eine Zweckgemeinschaft. "Wir haben bei der Renovierung unserer Platzanlage schon viele Stunden gemeinsam verbracht", erinnert sich Vogels.

Den Klassenerhalt im Visier

Nach den Osterferien wird das Training auf dem Feld beginnen; alle hoffen, mit einem neuen Trainer. Im Mai erfolgt der Startschuss in die Zweitliga-Saison. Nach Vogels' Kenntnisstand über die anderen Zweitligisten dürfte es für die Asberger wohl ausschließlich um den Klassenerhalt gehen. "Da kommen mehrere ganz erfahrene Mannschaften auf uns zu", sagt der Abteilungsleiter voraus, der im Team neben Florian Sonfeld die Position des zweiten Angreifers einnimmt. Insgesamt ist er aber zuversichtlich, das erste Jahr in der neuen Umgebung schadlos zu überstehen. Der Asberger Kader wird sich gegenüber der erfolgreich bestrittenen Hallensaison nur geringfügig ändern. Marius Mai-Wolters, der verletzungsbedingt im Winter nicht zur Verfügung stand, wird auf dem Feld wieder mitmischen.

(RP)
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