Fußball VfL Repelen: Ein Team mit Perspektive

Moers · Der Moerser Verein hat sich die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga souverän erspielt. Dabei setzte Trainer Sascha Weyen nicht nur auf ein Gerüst aus erfahrenen Spielern, sondern auch auf den Nachwuchs.

 Trainer Sascha Weyen (hinten links) führte den VfL Repelen als Meister in die Bezirksliga. Nach Startschwierigkeiten hatte das Team am Ende einen satten Vorsprung auf die Konkurrenz.

Trainer Sascha Weyen (hinten links) führte den VfL Repelen als Meister in die Bezirksliga. Nach Startschwierigkeiten hatte das Team am Ende einen satten Vorsprung auf die Konkurrenz.

Foto: Privat

Niederlagen, so ungern sie auch hingenommen werden, haben mitunter heilsame Wirkungen. In sportlichen Bereichen sind da nicht die Ärzte oder Apotheker zu befragen, sondern die Männer an den entscheidenden Hebeln der Vereine. Für Sascha Weyen, Trainer des VfL Repelen, stand nach dem 0:2 am achten Spieltag der Fußball-Kreisliga A jedenfalls fest, dass sein Team eine Generalkur benötigte.

"Nach der Niederlage in Scherpenberg sind wir durchgestartet", blickt der Coach heute auf seine damaligen Entscheidungen zurück, die sich als richtig und effektiv erwiesen haben. Was folgte waren 18 Spiele ohne jeglichen Punktverlust, die dem VfL die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga bescherten.

"Nach den anfänglichen Schwierigkeiten haben wir uns gut gefangen", beschreibt Weyen den Reifeprozess seiner Mannschaft, die er zu Saisonbeginn mit zahlreichen Neuzugängen zusammengestellt hatte. Die Bastelarbeit benötigte ihre Zeit und forderte ihre Rückschläge, ehe Weyen das Patentrezept gefunden hatte. In Tarik Benchamma, Marvin Mulrain und Michael Grintz formte der Trainer ein Korsett erfahrener Akteure jenseits der 30, an dem sich die jungen Akteure aufrichteten.

"Wir haben erfolgreich auf unsere Jugend gebaut", sagt Weyen nicht ohne Stolz mit Blick auf Nachwuchsspieler wie Nico Pehla, Tobias Scharein, Marius Geßmann, Yassin Ait-Dada oder Jannik Jauer, die mitunter noch für die A-Junioren des Clubs hätten auflaufen können, bei Weyen aber ihren Mann in der ersten Mannschaft standen. Dass sich da so ganz nebenbei auch ein Team gefunden hat, das sich nicht nur auf dem Kunstrasen gut versteht, zählt für den Trainer zu den angenehmen Erscheinungen des Spieljahres. "Wir haben eine homogene Mannschaft, in der sich jeder auf den anderen verlassen kann", sagt er.

Die künftigen Schritte des Teams werden sich in der Bezirksliga abspielen, vor der Weyen aber nicht bang ist. "In diesem Jahr haben wir die Basis für die Zukunft gelegt", sagt er mit Blick auf das Steigerungspotenzial, das er in seiner Auswahl noch sieht. "Diese Mannschaft hat Perspektive", ist er sich gewiss. Zumal der nächste Jahrgang der erfolgreichen Repelener Nachwuchsarbeit sich bei Weyen, bis zum Dezember 2011 selbst noch Trainer der A-Junioren, bereits ankündigt. Weil forsch allein aber auch nicht geht, freut sich der Trainer zudem über die schon feststehenden Zugänge Dennis Kochanek, der vom TuS St. Hubert kommend seinen Wechsel zum VfL zustimmte, und David Starzynski, der schon vor einem Jahr als Neuzugang in Repelen geführt worden war. Damals entschied sich der heute 24-jährige Abwehrspieler aber noch für den TuS Rheinberg, bei dem er zum Stammspieler avancierte.

(dk)
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