Sieben Spieltage stehen für den TuS Lintfort noch auf dem Programm. Dabei heißt es, den zweiten Tabellenplatz zu sichern, um an einer eventuellen Aufstiegsrelegation teilnehmen zu können. Die nächste Aufgabe, die es auf diesem Weg zu bewältigen gilt, ist nach zwei spielfreien Wochenenden am Sonntag das Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund.

Die Gäste sind nach einem schwachen Start immer besser in die Saison hineingekommen und müssen sich mittlerweile keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt machen. Ihre Pflichtaufgaben gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich haben sie mit Bravour gemeistert, und gegen die sogenannten Spitzenteams sahen sie stets sehr gut aus. Zuletzt standen da nur äußerst knappe Niederlagen zu Buche. Der Großteil des Kaders besteht bei der Borussia aus Spielerinnen der A-Jugend Bundesliga-Mannschaft, die noch durch einige Routiniers ergänzt wurde. In der Deckung stehen sie sehr kompakt und im Angriff bevorzugen sie das schnelle Spiel. Trotz der Vorzüge der Gäste sind die Klosterstädterinnen in der Favoritenrolle, nicht nur wegen der Tabellensituation, sondern auch, weil sie das erste Aufeinandertreffen überaus deutlich mit 35:24 für sich entscheiden konnten. "Wir dürfen uns nicht auf dem Ergebnis aus dem Hinspiel ausruhen", fordert Trainerin Bettina Grenz-Klein. "In den letzten Spielen konnten wir wegen der personellen Notlage einzig durch unsere Kampfkraft überzeugen, jetzt ist es wieder an der Zeit, unsere spielerischen Qualitäten zu demonstrieren. Ich hoffe nur, die dreiwöchige Pause wirkt sich auf den Spielrhythmus nicht negativ aus." Zumindest haben einige Spielerinnen nun den Kopf frei. Die Studentinnen haben ihre Examina und Klausuren absolviert, und bei den Schülerinnen sind die Vor-Abi-Klausuren gelaufen. "Jetzt können sich alle wieder auf die schönste Nebensache der Welt konzentrieren", glaubt Bettina Grenz-Klein. Gegen Dortmund kann sie fast auf ihren kompletten Kader zurückgreifen. Die zuletzt angeschlagenen Prudence Kinlend und Meike Krogmann sind auf dem Weg der Besserung, einzig Sina Schronz wird wegen einer Grippe nicht mit von der Partie sein. "Wir sind Favorit und dementsprechend müssen wir uns auch präsentieren", fordert die Lintforter Trainerin. "Außerdem wird es wieder Zeit, vor unseren Fans ein gutes Spiel abzuliefern."