Handball TuS-Frauen verschenken Punkte

Mainz/Kamp-Lintfort · Handball-Drittligist unterliegt bei der TSG/DJK Mainz-Bretzenheim mit 24:25.

Zum Rückrundenstart der Dritten Liga verlor der TuS Lintfort bei den TSG/DJK Mainz-Bretzenheim unnötig mit 24:25 (13:14). "Wir haben es leider nicht geschafft, im neuen Jahr direkt einen positiven Akzent zu setzen", ärgerte sich die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein nach dem Schlusspfiff. "Heute klebte uns einfach der Mist an den Händen. Damit haben wir es versäumt, einen personell geschwächten Gegner in die Knie zu zwingen. Trotz unseren schlechten Spiels hatten wir genügend Chancen, beide Punkte aus Mainz mitzunehmen."

Der Grund für die Niederlage war damit auch sehr schnell gefunden, denn die Leistung der Klosterstädterinnen im Angriff ließ doch einige Wünsche offen. Hinzu kam noch eine große Portion Pech bei den Würfen, denn die Pfostentreffer der Lintforterinnen gingen in den zweistelligen Bereich. Momentan ist der TuS einfach nicht in der Lage, einen "Ausfall" von Vanessa Idelberger oder Prudence Kinlend zu kompensieren. In Mainz war Idelberger nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, aber trotz starker Magenkrämpfe stellt sie sich in den Dienst der Mannschaft. Dem Rückraum mangelte es eindeutig an Struktur und Durchsetzungsvermögen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten stellten die Gäste ihre Deckung um, kamen immer besser ins Spiel und gingen nach 13 Minuten mit 7:5 in Front. Doch dann vergaben Yvonne Fillgert, Prudence Kinlend und Vanessa Idelberger gleich drei Siebenmeter, womit die Lintforterinnen versäumten, sich vorentscheidend abzusetzen. "Das hat uns moralisch runtergeholt", betonte Bettina Grenz-Klein. "Das hat unsere Unsicherheit im Angriff nicht gerade weggefegt." Ein weiterer Grund für die fehlende Sicherheit war der Ausfall der Hallenuhr, was sich insbesondere in der Schlussphase bemerkbar machte, denn die verbleibende Spielzeit war dann nicht für jede Spielerin abzulesen, sondern von den Betreuern nur noch beim Kampfgericht zu erfragen. "Ich habe häufiger nachgefragt, aber wegen des ungeheueren Lärms in der Halle konnte ich den Zeitnehmer kaum verstehen", ärgerte sich die Lintforter Trainerin. Zu allem Überfluss sprang der letzte Wurf von Prudence Kinlend dann von der Unterkante der Latte ins Feld zurück.

(ut)
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