Handball TuS-Frauen erwarten einen heißen Tanz

Kamp-Lintfort · Die Lintforter Drittliga-Handballerinnen gastieren am Sonntag beim HSV Solingen-Gräfrath. Dabei wird es ein ganz wichtiger Faktor sein, die Niederlage vom vorigen Wochenende gegen Beyeröhde aus den Köpfen zu bekommen.

 Alina Grijseels (beim Wurf) muss an diesem Wochenende zweimal ran, erst mit Aldekerk in Leverkusen und dann mit dem TuS in Solingen.

Alina Grijseels (beim Wurf) muss an diesem Wochenende zweimal ran, erst mit Aldekerk in Leverkusen und dann mit dem TuS in Solingen.

Foto: Siwe

Nach der Niederlage gegen Beyeröhde ist der Traum von der Meisterschaft in der Dritten Liga West für die Handballerinnen des TuS Lintfort zunächst einmal in weite Ferne gerückt. Jetzt das kann das Ziel nur noch lauten, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen, der höchstwahrscheinlich zu Relegationsspielen gegen die Gruppenzweiten der drei anderen Staffeln berechtigt. Voraussetzung dafür ist, am Sonntag im "Lokalderby" als Gast des HSV Solingen-Gräfrath zu bestehen. Die Voraussetzungen dafür waren innerhalb dieser Woche nicht gerade ideal.

Zum Trainingsauftakt am Dienstag musste Bettina Grenz-Klein auf ihren kompletten Rückraum verzichten. Dieser Mannschaftsteil könnte auch in Solingen das große Sorgenkind werden. Hinter dem Einsatz von Haupttorschützin Prudence Kinlend steht wegen ihrer Knieverletzung noch ein ganz großes Fragezeichen, und Meike Krogmann hat sich eine Magen-Darm-Infektion eingefangen. Somit bleiben noch Eefje Huijsmans, Angelika Bensch und Alina Grijseels übrig. Letztere ist zwar nicht verletzt, fehlt jedoch die ganze Woche bei den Trainingseinheiten, weil sie sich auf ihre Aufgabe bei den Mädchen A des TV Aldekerk konzentriert. Gemeinsam mit Jessica Jochims steht sie am Samstag bei Bayer Leverkusen im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Doch damit noch nicht genug, denn auch Tatjana van den Broek muss sich schonen, denn sie ist erkältet, wird aber am Sonntag mit von der Partie sein.

An die Anfangsphase des Hinspiels, das 35:35 endete, haben die Klosterstädterinnen keine guten Erinnerungen, denn sie wurden vom HSV förmlich überrannt und hatten bis zum Seitenwechsel nur wenig entgegenzusetzen. "Wir mussten uns erst wieder in das Spiel zurückkämpfen, was sehr viel Kraft gekostet hat", erinnert sich Bettina Grenz-Klein. "Es muss einfach unser Ziel sein, von der ersten Sekunde an dagegenzuhalten, was sicherlich keine leichte Aufgabe werden wird." Ferner sollten die Gäste das Positive aus der Partie gegen Beyeröhde mitnehmen. Insbesondere die starke Deckungsleistung gilt es zu wiederholen. "Im Angriff heißt es geduldig zu spielen, auf die Chance warten und diese dann auch verwerten", fordert die Lintforter Trainerin. "Damit können wir dann das Tempospiel von Solingen verhindern und hätten eine wichtige Waffe außer Gefecht gesetzt."

(ut)
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