Handball TuS-Frauen bauen nach dem Wechsel ab

Kamp-Lintfort · In einem Testspiel gegen die deutsche Polizei-Nationalmannschaft verloren die Drittliga-Handballerinnen mit 15:35.

 Beim Testspiel der Polizei-Nationalmannschaft gegen Kamp-Lintfort durften die Nachwuchsteams des TuS nicht nur mit einlaufen, sie sind auch auf dem Erinnerungsfoto dabei.

Beim Testspiel der Polizei-Nationalmannschaft gegen Kamp-Lintfort durften die Nachwuchsteams des TuS nicht nur mit einlaufen, sie sind auch auf dem Erinnerungsfoto dabei.

Foto: S. Wensierski

Die deutsche Polizei-Nationalmannschaft bereitet sich momentan auf die Europameisterschaften, die vom 9. bis 14. März im niederländischen Den Haag ausgetragen werden, vor. Die Handballfrauen des TuS Lintfort waren Gastgeberinnen eines Testspiels, das sie letztlich überaus deutlich mit 15:35 (10:19) verloren. Vor der Partie, der 200 Zuschauer beiwohnten, liefen beide Teams jeweils mit einer Jugendmannschaft ein. Als Erinnerung ließen sich beide Mannschaften mit den Kindern fotografieren. Nach der sportlichen Auseinandersetzung saßen dann die Kontrahentinnen noch bei einem gemütlichen Abendessen zusammen.

Die Voraussetzungen vor der Partie waren für die Klosterstädterinnen nicht gerade ideal. Jessica Jochims und Alina Grijseels fehlten wegen einer Sichtung des Deutschen Handballbundes und Meike Krogmann musste erkrankt passen. Hinzu kam noch, dass Prudence Kinlend erkältet war und Caroline Mook wegen heftiger Magenbeschwerden nur in den ersten 15 Minuten eingesetzt werden konnte. Weil in Marie Groetelaers nur eine Torhüterin zur Verfügung stand, half Laura Graef vom Verbandsligisten TV Issum aus. Seit ein paar Wochen nimmt sie am Training der Lintforterinnen teil. "Laura ist eine sehr talentierte Torhüterin", betonte Trainerin Bettina Grenz-Klein. "Ich kenne sie schon seit ein paar Jahren und habe ihr angeboten, einfach mal beim Training reinzuschnuppern."

Trotz der widrigen Umstände sah es anfangs noch recht gut für den TuS aus. Zwar lag er schnell mit 0:2 im Hintertreffen, konnte dann kurze Zeit später jedoch zum 5:5 ausgleichen. Auch beim Zwischenstand von 7:10 nach 16 Minuten schien noch alles im grünen Bereich zu sein, was auch an der starken Vorstellung von Marie Groetelaers lag. Im Anschluss leisteten sich die Schützlinge von Bettina Grenz-Klein allerdings eine Schwächeperiode von sechs Minuten, in der sie kein Tor mehr erzielten. In dieser Zeit zog die Polizeiauswahl auf 15:7 davon, ehe Lintfort wieder besser ins Spiel fand. Nach dem Seitenwechsel war es mit der Lintforter Herrlichkeit jedoch vorbei.

Nichts funktionierte mehr. Die Deckung war löchriger als ein Schweizer Käse, und der Angriff war bestenfalls ein laues Lüftchen. Durchdachte Aktionen waren kaum noch vorhanden, und die Anzahl der Fehlpässe war horrend. "Wir haben völlig den Faden verloren", ärgerte sich die Lintforter Trainerin. "Es ist wirklich sehr schade, dass wir nicht in der Lage waren, den Zuschauern etwas mehr zu bieten. Wir hätten uns in diesem Spiel besser präsentieren müssen."

(ut)
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