Handball TuS-Frauen auf Wiedergutmachung aus
Kamp-Lintfort · Die Handballerinnen des TuS Lintfort treffen in der 3. Liga daheim auf den abstiegsbedrohten TuS Neunkirchen. Die Klosterstädterinnen wollen alles daran setzen, ihren fünften Tabellenplatz bis zum Saisonende zu verteidigen.
Mit Blick auf die vergangenen drei Begegnungen scheinen die Handballerinnen des TuS Lintfort in der Dritten Liga vor der Heimpartie am Sonntag gegen den TuS Neunkirchen ein wenig zu schwächeln, denn die Ausbeute waren lediglich 2:4-Punkte. Der Schein trügt allerdings, denn die Gegner waren die drei Top-Teams der Liga. Die Gäste belegen momentan den neunten Tabellenplatz, haben jedoch nur zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und werden schon allein aus diesem Grund besonders motiviert an die Aufgabe herangehen.
Daran wird es bei den Klosterstädterinnen sicherlich auch nicht mangeln, sind sie doch auf Wiedergutmachung aus, denn im Hinspiel boten sie eine ihrer schlechtesten Saisonleistungen und verloren verdient mit 22:27. In der Zwischenzeit sind die Voraussetzungen jedoch stark verändert. Die Lintforterinnen spielen eine richtig starke Saison, finden sich momentan auf dem fünften Tabellenplatz wieder und haben in der Rückrunde erst drei Spiele verloren, wobei es auch bleiben soll. "Wir sind nun in der Schlussphase der Saison und wollen in den letzten Spielen die maximale Ausbeute erzielen", betont Trainerin Bettina Grenz-Klein. "Wir wollen unseren Platz mit allen Mitteln verteidigen und einen sauberen Saisonabschluss hinlegen." Anders stellt sich die Situation bei Neunkirchen dar, denn es kriselt mächtig in der Mannschaft. Mittlerweile haben einige Leistungsträgerinnen Anfang des Jahres den Verein verlassen, so auch Haupttorschützin Lea Schuhknecht. Nichtsdestotrotz stellen die Gäste immer noch ein Team, dass sich zu keinem Zeitpunkt aufgibt und trotz des mittlerweile recht übersichtlichen Kaders von allen Positionen eine sehr hohe Torgefahr ausstrahlt. Mit Blick darauf gilt es, besonders die Wirkungskreise der beiden Rückraumspielerinnen Miljana Cosic und Aleksandra Jelicic einzuengen.
Um nicht erneut eine Schlappe einstecken zu müssen, werden bei den Lintforterinnen Geduld und Disziplin gefragt sein, fährt Neunkirchen doch sehr lange Angriffe. "Wir müssen uns darauf einstellen, gefühlte 49 Minuten in der Deckung zu stehen", glaubt Bettina Grenz-Klein. "Es wird wichtig sein, unsere alte Stärke in der Abwehr wiederzufinden." Dann gilt es, den Gegner mit Tempo unter Druck zu setzen, allerdings darf dies keinesfalls überhastet geschehen, denn ansonsten ist der Ball schneller wieder in den Reihen der Gäste, als es Lintfort lieb sein kann. Für die Partie steht hinter dem Einsatz von Britta Funken wegen ihrer Sprunggelenkverletzung noch ein Fragezeichen. Zwar knickte Christina Borutta auch mit dem Fuß um, wird aber spielen können.