Handball Trainer Ostermann ist als Psychologe gefordert

Handball · Die Situation für den Handball-Verbandsligisten HSG Vennikel wird von Woche zu Woche prekärer. Und die Chancen, die Rote Laterne abzugeben, nehmen ständig ab, zumal da die HSG gestern auch das Kellerduell beim Hülser SV mit 30:35 (14:18) verlor.

"Noch ist nichts verloren", betonte hernach der sichtlich enttäuschte Vennikeler Trainer Dirk Ostermann, der seinen bis zum Saisonende laufenden Vertrag schon jetzt um ein Jahr verlängert hat. "Jetzt muss ich die Mannschaft eben psychologisch wieder aufbauen. Denn ich habe viele hängende Köpfe und ratlose Gesichter gesehen."

Die Gäste erwischten schon einen schwachen Start. Ehe sie sich versahen, lagen sie bereits mit 0:3 im Hintertreffen. Nach und nach schafften es die Vennikeler jedoch, sich in der Deckung zu stabilisieren, so dass Hüls nicht mehr zu leichten Torerfolgen kam. Der Lohn der Mühen war der Ausgleich in der 17. Minute zum Stand von 8:8. Eine Zeitstrafe brachte die HSG Vennikel allerdings wieder aus dem Konzept, und in Unterzahl wurde sie regelrecht vorgeführt.

Nach dem Seitenwechsel schienen sich die Ostermann-Schützlinge erneut im Tiefschlaf zu befinden; zumindest hatten sie wohl beschlossen, dem Gegner nicht weh zu tun. In der Deckung ließen sie jegliche Aggressivität vermissen, von Aufbäumen war zunächst nichts zu sehen. Erst nach einer Umstellung in der Deckung wurde es noch mal enger. Die Gäste verkürzten den Rückstand von acht (16:24) auf fünf Tore (21:26), Danach war's freilich mit der Herrlichkeit auch schon wieder vorbei.

Die Torschützen der HSG Vennikel: Schwartz, Krämer (je 7), Kürvers, Gatzer (je 4), Milewski (3/1), Coß, Scheidung (je 2/1) und Hannemann.

(ut)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort