Fußball Topspiel endet mit einem Remis

Kreis · Die Partie der Fußball-Kreisliga A zwischen den Verfolgern SV Schwafheim und Preußen Vluyn endet torlos. Torchancen waren Mangelware. Die Preußen wahren dennoch die Chance auf den Aufstieg.

 Hier versucht Christopher Koch vom TuS Preußen Vluyn (am Ball), sich gegen drei Schwafheimer zu behaupten. Mirza Husejnagic (l.) peilt den Ball an und will Schlimmeres verhindern.

Hier versucht Christopher Koch vom TuS Preußen Vluyn (am Ball), sich gegen drei Schwafheimer zu behaupten. Mirza Husejnagic (l.) peilt den Ball an und will Schlimmeres verhindern.

Foto: H.-U. Kress

Mit dem Aufstieg hatten die Trainer der Vereine SV Schwafheim und Preußen Vluyn schon zu Beginn des gestrigen Topspiels der Fußball-Kreisliga A nicht mehr gerechnet. So waren sie auch nach den 90 torlosen Minuten zwischen den Preußen als Tabellendrittem und Gastgeber Schwafheim als Ligaviertem nicht enttäuscht. Während der SVS mit neun Punkten Rückstand auf Rang zwei bei noch drei ausstehenden Spielen nur noch theoretische Chancen hat, hätte Vluyn mit einem Sieg den Druck auf den zweiten SV Scherpenberg erhöhen können.

Die ersten 15. Minuten des Spiels plätscherten bei leichtem Nieselregen gemächlich dahin. Die Schwafheimer, "die mit dem letzten Aufgebot" antraten, wie Trainer Holger Stamm kommentierte, und nur einen Ersatzspieler zur Verfügung hatten, waren zunächst tonangebend. Die erste bemerkenswerte Torchance hatte jedoch der Preuße Adam Burkhoff. Seinen strammen wie sehenswerten Torversuch von der linken Strafraumkante entschärfte jedoch Keeper Kevin Krämer (15.). Mit den Fingerspitzen lenkte er den Ball gerade noch um den Pfosten.

In der Folge überließ Schwafheim den Preußen das Spiel. "Wir wussten, das Vluyn eine Konter-Mannschaft ist – aber Probleme hat, das Spiel aufzubauen. Deswegen haben wir sie kommen lassen," erklärte Holger Stamm die taktische Vorgabe. Unter diesen Voraussetzungen konnte sich jedoch kein echter Spielfluss entwickeln. Während Schwafheim zumeist mit langen Bällen agierte, versuchten die Preußen spielerisch über die linke Seite zu kommen. Auffällig war Linksverteidiger Rachid Jabri, der sich gekonnt ins Offensivspiel einschaltete. Den Torschrei auf den Lippen hatte Vluyn, als Stürmer Samit Jabri im Strafraum den Ball am Torwart vorbeilegte (33.). Jedoch konnte Marcel Schuppan auf der Linie klären.

Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der ersten. Optisch hatte der SVS zu Beginn leichtes Übergewicht – die Chancen hatte Vluyn. In der 77. Minute rutscht Burkhoff das nasse Leder beim Volleyschuss vom Fuß, der freistehende Tobias Trollst konnte die Verwirrung jedoch nicht nutzen. Sein "Schüsschen" kullerte meterweit am Kasten vorbei. Die einzige Gelbe Karte im Spiel kassierte der Schwafheimer Mathias Krey, als er frustriert den Ball in die Grünanlage beförderte.

"Uns war klar, dass wir Schwafheim nicht überrennen werden", sagte Preußen-Coach Patrick Baumann. "Dafür haben wir 70 Minuten des Spiels bestimmt." Letztlich machte Preußen einen Punkt auf den Tabellenzweiten Scherpenberg gut, der beim Rumelner TV mit 2:5 verlor, und wahrt die kleine Aufstiegschance.

(kt)
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