Fussball Glücksgefühl für den SV Büderich, Enttäuschung bei den Blau-Weißen

Büderich · Fußball-Kreisliga A: Im Nachholspiel rettete Sascha Ströter dem SVB das 1:1 kurz vor dem Ende. Nach dem Ausgleich musste Millingen auch noch die Ampelkarte von Max Pullich hinnehmen.

 Michael Pielniok (links) greift nicht ein, sondern beäugt, wie sich sein Teamkamerad Daniel van Husen (vorn) in dieser Szene gegen den Millinger Jonas Lau behauptet.

Michael Pielniok (links) greift nicht ein, sondern beäugt, wie sich sein Teamkamerad Daniel van Husen (vorn) in dieser Szene gegen den Millinger Jonas Lau behauptet.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Nein, das war so recht kein Nachmittag für Markus Hierling. Der im Sommer scheidende Trainer des SV Millingen musste zum Auftakt seiner letzten Monate an der Seitenlinie der Blau-Weißen gleich eine Enttäuschung verdauen. „Wenn man in letzter Minute noch den Ausgleich hinnehmen muss, dann tut das schon ganz schön weh“, ärgerte sich Millingens Coach nach dem Schlusspfiff. 1:1 (0:0) endete das Nachholspiel der Kreisliga A zwischen dem SV Büderich und den Gästen aus Millingen; ein Punkt für beide, nach dem es im Lager der Gastgeber verständlicherweise wesentlich glücklichere Gesichter zu sehen gab.

Natürlich lag das am späten Zeitpunkt des Ausgleichs, der den SVB an einer Niederlage vorbei schlittern ließ. Davon hatte es in den vergangenen Monaten verdammt viele gegeben, so dass Büderichs Trainer Stefan Tebbe sich vom Resultat beglückt zeigte. „Auf den Punktgewinn können wir aufbauen“, erklärte er. „Die Leidenschaft war da, und die muss man im Abstiegskampf sehen können.“ Konnte man, auch schon im ersten Abschnitt, den Hierling als keineswegs „schön von beiden Seiten“ bezeichnete, in dem Tebbe aber vier Chancen seines Teams beobachtet hatte - dreimal passte die Feinjustierung seines Personals nicht, dazu gesellte sich ein feiner Auftritt nebst gelungener Reaktion von Millingens Keeper Yannis Schwarz, dem Büderichs Torsteher Philipp Hebering aber keineswegs nachstehen sollte. „Wir können uns bei ihm bedanken“, lobte Tebbe seine Nummer Eins, die sich in mehreren Szenen den Angriffen der Millinger erfolgreich entgegen stellte.

Deren Möglichkeiten konzentrierten sich vornehmlich auf den zweiten Abschnitt. „Das 0:0 zur Pause war unser Ziel“, verriet Hierling, „denn wir hatten noch frische Offensivkräfte auf der Bank.“ Max Pullich zum Beispiel, den der Coach ins Spiel schickte und der drei Minuten später den Torerfolg von Tim Böttcher vorbereiten sollte. Beim 0:1 blieb es bis in die Schlussminuten hinein. „Nach dem Rückstand waren wir oftmals zu hektisch“, sah Tebbe einige hoffnungsvolle Möglichkeiten schnell wieder verpuffen. Da musste dann schon der ruhende Ball zu Hilfe genommen werden. Sascha Ströter, nach dem Rückstand eingewechselt, versenkte einen Freistoß aus 22 Meter ohne Kompromiss in die Millinger Maschen und durfte sich anschließend für seinen gelungenen Streich vom gesamten Team herzen lassen. Für die Gäste sollte es sogar noch schlimmer kommen, denn der zuvor schon verwarnte Pullich ließ sich auf ein überflüssiges Gerangel mit Hebbering ein und sah kurz vor Toresschluss noch die Ampelkarte.

SV Büderich: Hebbering, Satzinger, Ploch (67. Ströter), M. van Husen (82. Lenz), Busch, Höppner, D. van Husen, Kirsch, Peglow, Pielniok, Höning.

SV Millingen: Schwarz, S. Lau, Christmann, Pfingst, Martin, J. Lau (70. D. Schmengler), Franke, Böttcher, Manko, M. Schmengler (46. Pullich), Meier.

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