Leichtathletik Starke Mehrkämpferin startet jetzt fürs Team Niederrhein
Kamp-Lintfort · Bislang trainierte Hannah Rosenbach nur unter Hannes Hücklekemkes, nun wechselte sie auch das Startrecht.
Das Team Niederrhein bekommt leistungsstarken Zuwachs. Die aus dem SV Alemannia Kamp, dem SV Millingen und dem SC Phönix Neukirchen-Vluyn bestehende Leichtathletik-Startgemeinschaft, die bislang hauptsächlich mit ihren starken Nachwuchssprintern für Furore gesorgt hat, wird künftig wohl auch in den Ergebnislisten der Mehrkämpferinnen der Altersklasse U 23 ganz weit vorne auftauchen. Denn in Hannah Rosenbach hat sich die Viertplatzierte der diesjährigen Siebenkampf-DM bei den Junioren zu einem Wechsel ins Team Niederrhein entschlossen.
Und das aus gutem Grund: Schließlich arbeitet die 21-Jährige schon seit Anfang 2012 mit Hannes Hücklekemkes erfolgreich zusammen. Der Coach des Teams Niederrhein war damals eingesprungen, als Rosenbachs Heimtrainer Horst Henrich beim Rumelner TV plötzlich schwer erkrankte. Als Henrich kurz darauf überraschend verstarb, kümmerte sich Hücklekemkes weiter um Rosenbach. In der Folge verlagerte sie ihr komplettes Training auf die Fritz-Schmitz-Sportanlage und wurde Mitglied beim SV Alemannia Kamp, startete aber weiter für den Rumelner TV. Dadurch bestand weiter Kontakt zum Duisburger Verein und sie hielt sich Option offen, in einer RTV-Staffel zu laufen. Inzwischen haben sich aber die Voraussetzungen entscheidend geändert. Denn nach der DM, bei der Rosenbach sich mit 4916 Punkten Platz vier geholte hatte, erfuhr sie, dass sich ihre alte Trainingsgruppe aufgelöst hat. Sie suchte den Kontakt zum RTV-Abteilungsleiter und entschied sich zu einem Wechsel des Startrechts. "Es war für mich nur ein logischer Schluss, für den Verein zu starten, in dessen Trainingsgruppe ich sehr gerne trainiere und dessen Trainer mich mit seinem unglaublichen Einsatz unterstützt", erklärt die 21-Jährige.
Klar, dass auch Hannes Hücklekemkes mit der neuen Situation sehr zufrieden ist: "Hannah ist eine tolle Athletin, mit der es einfach Spaß macht, zu arbeiten." Besonders hebt er hervor, dass es erneut keine Probleme zwischen den beiden betroffenen Vereinen gab, schließlich gehe es um eine Athletin, die sich weiterentwickeln will und nicht um reines Vereinsdenken. Und Verbesserungspotenzial sieht Hücklekemkes noch reichlich bei Hannah Rosenbach: "Sie hat schon ein Niveau von deutlich über 5000 Punkten. Und im kommenden Jahr sollen es dann 5100 Punkte und mehr werden."
