Schnell hin, schnell weg, schnell die Punkte holen?

Als "Zugereister" sieht Tim Wilke das anstehende Spiel gegen die DJK Lintfort nicht so verbissen wie vielleicht manch anderer in der Klosterstadt es tun mag. "Ich komme ja nicht aus Kamp-Lintfort, deshalb seh' ich das Ganze etwas entspannter", sagt der Trainer von Alemannia Kamp. Für den Coach ist das Derby der Fußball-Kreisliga A ein Spiel wie jedes andere auch, wenn auch mit einem kleinen Unterschied. "Die Anreise ist wohl etwas kürzer als bei anderen Begegnungen!" Schnell hin, schnell weg, schnell die Punkte holen? "Wenn wir gewinnen, haben wir einen ziemlich guten Start in die Spielzeit hin gelegt", sagt der Trainer des Aufsteigers. Zwei Siege stehen bislang zu Buche, der dritte wird vorbereitet. "Wir müssen Nisfad Grgic zustellen", hat Wilke ein Auge auf den Spielmacher der DJK geworfen. Sjad Schürmann wird nach seinem Handgelenksbruch noch einige Wochen fehlen. Dafür rutschen die beim 3:0 gegen Xanten am vergangenen Sonntag ausgefallenen Mark Debernitz und Felix Haberstroh wieder in den Kamper Kader.

Schon 20 Mal haben es die torhungrigen Akteure des SV Scherpenberg in den gegnerischen Torkästen klingeln lassen, elf Mal allein am vergangenen Spieltag gegen Türkiyemspor Lintfort – was angesichts der Spielstärke der Gäste freilich kein allzu großes Kunststück war. Mehr Widerstand wird der Tabellenführer beim OSC Rheinhausen zu spüren bekommen. An der Gartenstraße war vor der Saison der Gedanke an obere Tabellenregionen geäußert worden. Mit dem 2:1 beim SV Budberg II hat der OSC diesem Anspruch erstmals entsprochen. Das wird also kein leichter Job für den SVS.

Auch Repelens Trainer Jürgen Vanek befürchtet einen schweren Gang. Borussia Veen reist an, gemeinhin eine unbequeme Elf, die jeder Mannschaft das Leben schwer machen kann. "Nach den Punktabzügen aus dem Spiel beim TuS Baerl rennen wir der Konkurrenz erst mal hinterher", weiß Vanek um die Bedeutung der Partie. Weiteren Boden sollte seine Elf folglich nicht verlieren. Böse Zungen geben zudem den Rat, tunlichst auf die Spielberechtigung der Akteure zu achten. Gegen Baerl war es Dino Mehinovic, der nicht hätte mitwirken dürfen.

Zwei Mannschaften aus dem Duisburger Westen haben die Verfolgung des Spitzenreiters aus Scherpenberg aufgenommen. Der VfL Rheinhausen (mit Heimspiel gegen den SV Schaephuysen) und der TV Rumeln (Aufsteigerderby beim SSV Lüttingen) streben ihren vierten Sieg im vierten Spiel an. Davon ist der SC Rheinkamp noch weit entfernt. Nach drei Pleiten soll Türkiyemspor herhalten um die ersten Punkte gut zu schreiben. Für den GSV Moers II steht das Gastspiel in Baerl auf dem Programm, während der SV Budberg II zum TuS Xanten reisen muss.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort