Malerische Kulisse am Finkenberg

Bei den Vielseitigkeitsprüfungen ging es über 22 Hindernisse (Klasse A) mit solch eindrucksvollen Bezeichnungen wie "Cavalor's Picknick", "van Cleefs Gemüsetisch" oder "Hellmanns Schwein gehabt". Aber nicht nur die kuriosen Hindernis-Bezeichnungen lockten die Besucher auf das Turniergelände rund um den Pinshof und den Wetzelshof. Auch die malerische Kulisse mit der Hanglage des Finkenbergs, die einladenden Gastronomie-Zelte und -Stände, sowie das herrliche Spätsommerwetter lockten Hunderte von Zuschauern an. Sportlich ging es neben den Konkurrenzen um den Kreismeistertitel des Kreisreiterverbands Kleve auch um die Qualifikationsserien zum Schneppenheim-Förder-Cup, den Cup der Eiskiste sowie den Mühlen-Cup — allesamt Ausschreibungen im Rahmen der Buschreiterei. Aus sportlicher Sicht eine starke Leistung lieferte auch Carina Botor vom benachbarten Reit- und Fahrverein Rheurdt ab, sie gewann im Rahmen des Vielseitigkeitsturniers zwei Prüfungen mit ihrem Pferd Native Captain. Sowohl im Geländeritt der Klasse E mit Stilwertung als auch im Vielseitigkeitswettbewerb (Klasse E) hatte sie in der Endabrechnung die Nase vorn.

Vor der großen Meisterehrung gab es noch ein ganz besonderes Schmankerl. Denn die Ostwestfalen-Meute zeigte eindrucksvoll eine Schauschleppe, die von den Jagdhornbläsern des RV St. Georg Kevelaer musikalisch und stilecht untermalt wurde. Aus der Hand des Vize-Vorsitzenden des Kreispferdesportverbands Kleve, Norbert Passens, erhielten die Reiter die wohl verdiente Siegerschärpe und das in der Sonne funkelnde Edelmetall. Die Ausrichter um das Organisations-Team Klaus Köhler und Andreas Wetzels erhielten eine Menge Lob von allen Seiten. Dem schloss sich der Chefrichter und ehemalige Olympiareiter Ralf Ehrenbrink uneingeschränkt an. Er hatte 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul mit der Deutschen Mannschaft Team-Gold in der Vielseitigkeit gewonnen. Ein Kompliment aus berufenem Munde also.