Fußball Raab droht "Gefahr" - vom GSV-"Feier-Team"
Das könnte ein hartes Wochenende für Jürgen Raab werden. Der neue Trainer der Fußballfrauen des GSV Moers hat das Trainingslager des Regionalligisten am vergangenen Wochenende (die RP berichtete) ohnehin schon heiser beendet. Am Sonntag droht seinen Stimmbändern erneut akute Gefahr.
Die Mannschaft tritt die Reise zu ihrem Auftaktspiel bei Alemannia Aachen im Bus an. Stimmt das Ergebnis der Saison-Premiere, dann wird die Heimfahrt nicht gerade ruhig verlaufen. Bayern München hat ein "Feierbiest" (den Trainer), der GSV bekanntlich (in den vergangenen Spielzeit oft genug bewiesen) ein "Feier-Team". Vielleicht sollte der Busfahrer für den Fall der lauten Gesänge eine Packung Halspastillen bereit halten.
Lisa Kloß mit Joker im Ärmel
Trotzdem: Raab freut sich auf den Start. Die vergangenen Wochen mit dem Trainingslager in Herbern als Höhepunkt haben gezeigt, dass die Mannschaft in Aachen mit einem neuen Gesicht auflaufen wird. Neuzugang Ann-Kathrin Winter hat sich mit guten Leistungen für das defensive Mittelfeld empfohlen, Youngster Vera Hesemann, unter der Woche noch für die Niederrhein-Auswahl im Einsatz, darf auf einen Einsatz in vorderer Linie hoffen. Im Tor drängt Lisa Kloß auf ihre Premiere, die sich in den kommenden Monaten vermutlich mit Nina Heines den Job zwischen den Pfosten teilen wird. Die vom Zweitligisten FCR Duisburg II gekommene Spielerin hat zudem noch einen Joker im Ärmel: Sie könnte auch eine gute Innenverteidigerin abgeben.
Zudem arbeitet Raab am Comeback von Nadine Terhaag, die in dieser Woche mit der Mannschaft trainierte. Die erfahrene Spielerin, die eigentlich nur noch für die Landesliga-Formation des GSV, also die "Zweite" spielen wollte, könnte mit ihrer Routine die junge Elf mit reißen, wenn es mal in der Schlussphase der Partie eng wird. Gefährdet sind dagegen die Einsätze von Claudia vom Eyser, die nach einer Mandelentzündung auf Antibiotika angewiesen ist, und Isabella Heines, die über Probleme im Oberschenkel klagt.
