Fußball Poredda-Abschied überschattet GSV-Sieg

Moers · Der Wechsel der Torjägers zum TuS Bösinghoven sorgt beim Fußball-Landesligisten für Irritationen.

 Verlässt den GSV Richtung Bösinghoven: Simon Poredda.

Verlässt den GSV Richtung Bösinghoven: Simon Poredda.

Foto: Archiv

Mit einem 4:2 (2:1)-Erfolg über den FSV Duisburg hat sich der Fußball-Landesligist GSV Moers aus der Saison verabschiedet. Doch diese Tatsache war nicht das Wichtigste des gestrigen Nachmittags. Vielmehr erschütterte der Abschied von Stürmer Simon Poredda die Anhänger der Gelb-Schwarzen. Denn der Weggang des erfolgreichsten Saison-Torschützen der Moerser hat einen schalen Beigeschmack.

Poredda hatte bei den Grafschaftern schon für die nächste Saison seine Zusage gegeben, jetzt zieht es den kleinen blonden Angreifer zum TuS Bösinghoven, wo er mit Trainer Werner Wildhagen einen aus gemeinsamen Moerser Zeiten guten Bekannten trifft. Nach Nils Krützberg, Admir Begic (beide Ziel unbekannt), Sascha Claus (SSV Lüttingen) und Eric Holz (VfB Homberg) wird es auch auf der Position der Physiotherapeutin einen Wechsel geben, denn Barbara Lohrbach wird ihr Amt nicht länger bei den Moersern ausüben. Vielmehr übernimmt eine Kraft aus dem Lager des neuen Regionalligisten KFC Uerdingen diese Position. Eine Frage nach dem Namen erübrigte sich, weil von den anwesenden Mitgliedern des GSV-Fußball-Vorstandes niemand die genaue Identität der jungen Dame wusste. Die Partie gegen den FSV Duisburg war auch die Abschiedsvorstellung von Co-Trainer Stefan Weidig. Die weitere sportliche Laufbahn des Baerlers ist unbekannt. "Das, was in den letzten Wochen abgelaufen ist, war für mich äußerst unbefriedigend", sagte Weidig und schloss in seinem Rundumschlag die wieder mal nicht anwesende Abteilungsspitze und Hauptvorstand mit ein.

Versöhnlicher ging es auf dem alten Kunstrasenplatz des MTV zu. Wie versprochen, schickte Wildhagen zu seinem Abschied noch einmal Abdelaziz Zenzoul auf den Platz. Der 37-Jährige hielt 90 Minuten durch und zeigte einige Kabinettstückchen, ohne allerdings groß aufzufallen. Die Moerser hätten bei ihrem Saisonausklang durchaus höher gewinnen können. So vergab Kevin Dyka die größte Chance, als er allein auf das Duisburger Tor zustrebte und nur noch den FSV-Schlussmann vor sich hatte, an diesem aber den Ball verlor. Noch einmal top in Form präsentierte sich Admir Begic. Dem 31-Jährigen, der den GSV nach nur einer Saison mit unbekanntem Ziel wieder verlässt, gelangen gleich drei Treffer. "Das hat der Begic schon vor dem Spiel in der Kabine prophezeit", so sein Trainer nach der Partie. Besonders sein drittes Tor zum 4:2-Endstand per Direktabnahme und platziertem Flachschuss entschädigte die Zuschauer für so manchen schwachen Moment.

(js)
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