Volleyball Partystimmung pur

Der erste All-Star-Day der Deutschen Volleyball-Liga war ein großer Erfolg. Die MSC-Asse Tuukka Anttila und Ralph Bergmann verloren zwar mit dem „Team Nord“, aber das Ergebnis stand nicht im Vordergrund des Geschehens.

Mit dem „Team Nord“ verloren Ralph Bergmann und Tuukka Anttila beim „All-Star-Day“ der Volleyball-Bundesliga in Düsseldorf gegen das „Team Süd“ zwar knapp mit 1:3 (22:25, 25:22, 28:30, 23:25), aber das Ergebnis war wirklich nebensächlich.Für die beiden Asse vom Bundesligisten Moerser SC, die von den Fans per Internet-Voting sowie von „Nord“-Coach Mirko Culic für die Auswahl nominiert worden waren, stand der Spaß im Vordergund. Und der war beiden MSC-Mittelblockern anzusehen. Rund 1800 Zuschauer im Burg-Wächter Castello in der Landeshauptstadt feierten sich, ihre Lieblinge und den Volleyball-Sport bei der rundum gelungenen Premiere.

„Castello“ – eine famose Halle

„Das ist die schönste Volleyball-Halle Deutschlands“ lobte Culic, der als Trainer in Düren wahrhaftig über ähnlich attraktive Rahmenbedingungen verfügt. Tatsächlich war die von den Organisatoren ausgewählte Arena, das „Castello“ in Düsseldorf-Benrath, ein famoser Austragungsort. Für die Vereine, die im Norden angesiedelt sind wie Hamburg, Berlin, Düren, Wuppertal und Moers, war er auch einigermaßen schnell zu erreichen.

Die Fan-Kolonie aus Düren gab sich bild- und tonangebend. Eine kleine Schar von Fans aus Wuppertal war ebenfalls vernehmbar. Lediglich die Moerser, Hamburger und Berliner Anhänger gaben sich – sofern anwesend – nicht zu erkennen. Bei einer neuen Auflage in der kommenden Saison könnten auch die Frauen Einzug beim All-Star-Day halten. Dann wäre die Halle sicher komplett ausverkauft und die Stimmung noch grandioser.

Zunächst hatte es drei Wettbewerbe gegeben, bei denen die Spieler ihre besonderen Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten. Als erster „goldfinger“ pritschte Gergely Chowanski (Bayer Wuppertal) die meisten Bälle in vorgegebener Zeit durch einen Zielring. Zum „hardest hitter“, dem Mann mit dem schnellsten Sprungaufschlag, wurde Mark Dodds (SCC Berlin) erkoren. Sein bester Versuch brachte es auf 98 Stundenkilometer. Steve Keir (Generali Haching) wurde der erste „spiking champion“. Seine harten und spektakulären Angriffe überzeugten die fünfköpfige Experten-Jury. In beiden Konkurrenzen hätte auch Georg Grozer junior gute Siegchancen gehabt, wäre er mit von der Partie gewesen. Der MSC-Kapitän war allerdings ebenso wie Lukas Kampa bei der Nationalmannschaft in Friedrichshafen (siehe auch separaten Bericht).

Die Macher des All-Star-Days zogen eine positive Bilanz. „Nach den Pokalendspielen in Halle/Westfalen hat die DVL nun für ein weiteres Highlight gesorgt, an dem wir konsequent weiter arbeiten werden“, sagte DVL-Chef Michael Evers.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort