Tennis Nach den Einzeln ist das Derby gelaufen

Tennis · Tennis Asberg feiert seinen ersten Sieg in der Niederrheinliga ausgerechnet an der Filder Straße

 Gegen die junge Moerserin Malin Cubukcu hatte die routinierte Asbergerin Daphne van de Heuwel lediglich im zweiten Satz etwas Mühe. Bild: Klaus Dieker

Gegen die junge Moerserin Malin Cubukcu hatte die routinierte Asbergerin Daphne van de Heuwel lediglich im zweiten Satz etwas Mühe. Bild: Klaus Dieker

Foto: Klaus Dieker

Die Geschichte der Lokalderbies in der Tennis-Niederrheinliga der Damen zwischen den Moerser Mannschaften des TC 08 und des Sportparks Asberg ist seit Samstag um eine kuriose Variante reicher. Nachdem die sechs Spielerinnen der dritten 08-Mannschaft ihre Einzel allesamt verloren hatten, verzichteten die Gäste aus Asberg im Anschluss in den Doppeln auf weitere Punktgewinne. Das daraus resultierende 3:6-Ergebnis zu Gunsten der zuvor noch sieglosen Gäste bot den Beteiligten in der Nachschau zudem noch Gesprächsstoff.

So haderte auch 08-Sportwart Michael Faber mit dem Verlauf der Partien seiner Spielerinnen Jenny Höhn und Talina Röhrich. Als das Duo noch auf dem Platz stand, hatten ihre Mitspielerinnen den Asberger Gästen bereits einen komfortablen 4:0-Vorsprung ermöglicht. So war das Spitzenspiel entschieden, als Sabine Krause ihren 5:3-Vorsprung im ersten Satz noch verspielte und Claire Lablans den Aufwind nutzte, um im zweiten Durchgang davon zu ziehen. Ohne Chance blieben Malin Cubukcu, die lediglich im zweiten Satz gegen die routinierte Daphne van de Heuwel bestehen konnte, sowie Anouk Nagtzaam, die dem Tempo von Ilse Huiskees nicht gewachsen war. Einen gebrauchten Tag erwischte zudem Sonja Hessefort, die gegen Mareike Rohrbach unterlag.

Matchball vergeben

Hoffnung keimte im Lager der Gastgeberinnen wieder auf, als Jenny Höhn und Talina Röhrich nach Satzrückstand ausglichen und den Champions-Tiebreak einforderten. Doch selbst einen Matchball vermochte Jenny Höhn nicht zu verwandeln; Priscilla Visser siegte mit 11:9. Auch auf dem hinteren Platz wendete sich das Blatt prompt wieder, als Talina Röhrich die sechste Niederlage mit 6:10 im Tiebreak des dritten Satzes unterschrieb.

"Bei einem 2:4-Rückstand nach den Einzeln hätte sich das Blatt vielleicht noch wenden lassen", mutmaßte Faber nicht zu Unrecht. Wegen einer Rückenverletzung musste Priscilla Visser in den Doppeln passen. In den beiden weiteren Spielen betrieben die Gastgeberinnen tatsächlich noch Wiedergutmachung.

Die Ergebnisse: Sabine Krause - Claire Lablans 6:7, 2:6; Malin Cubukcu - Daphne van de Heuwel 1:6, 4:6; Jenny Höhn - Priscilla Visser 5:7, 6:3, 9:11; Anouk Nagtzaam - Ilse Huiskees 3:6, 1:6; Talina Röhrich - Lani Tümmers 2:6, 6:2; 6:10; Sonja Hessefort - Mareike Rohrbach 5:7, 4:6. Krause/Cubukcu - Lablans/van de Heuwel 6:3, 6:4; Höhn/Nagtzaam - Visser/Rohrbach ohne Spiel für 08; Röhrich/Hessefort - Huiskees/Tümmers 6:4, 6:3.

(dk)
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