Auch wenn deutliche Probleme in der Zusammenstellung des Annahmeriegels, im Aufschlagverhalten und beim Zuspiel zu erkennen waren, wollte Liu das Ergebnis nach der Partie nicht überbewertet wissen. Und das nicht nur, weil die Voraussetzungen wegen einer mehrstündigen Anreise nicht gerade optimal waren. Er hatte schon im Vorfeld erklärt, dass das Ergebnis für ihn nur sekundär sein würde. "Die ersten Testspiele sind immer etwas problematisch, besonders wenn es gegen starke Gegner geht. Aber wir haben phasenweise doch gut gespielt, die Abstimmung Block/Feldabwehr wurde merklich besser. Und wir haben ja bislang nur Grundlagen trainiert, das mannschaftliche Training wird einige Probleme verbessern", meinte der MSC-Coach hinterher. Am engsten war es im ersten Satz, in den die Gäste mit nur zwei Akteuren aus der vorigen Saison gingen – im Zuspiel Tobias Neumann und als Mittelblocker Oskar Klingner –, ansonsten liefen in Tim Elsner und Nicolas Marks in der Annahme, Joris Marcelis auf der Diagonalen und Noah Baxpöhler als zweiter Mann in der Mitte vier Neue in der Starformation auf. Wobei Marcelis und Baxpöhler auch die Akteure waren, die mit ihrer Punkteausbeute und ihrer positiven Körpersprache insgesamt den stärksten Eindruck hinterließen.

Schon morgen steht der nächste Test für die Moerser auf dem Programm. Nach einem freien Wochenende und einer Trainingseinheit heute steht die Partie beim belgischen Spitzenteam Noliko Maaseik an, los geht's um 17.30 Uhr.