Fußball Moerserin geht konsequent ihren Weg bei Borussia

Moers · Alina Busshuven schaffte bei Mönchengladbachs Fußballnachwuchs den Sprung in die Niederrheinauswahl.

Alina Busshuven ist noch nicht lange 13 Jahre alt. Darum hätte die Moerserin noch bei den U 13-Juniorinnen von Borussia Mönchengladbach kicken können. Doch um die 1,72 Meter große Offensivspielerin besser zu fordern, rückte sie schon Mitte der Saison zu den U 15-Juniorinnen auf und musste sich in der Kreisklasse 2 des Fußballkreises Mönchengladbach/Viersen mit Jungen messen.

"Das hat sie schon ganz gut hinbekommen. In dieser Altersklasse sind bei den Jungs schon ganz schöne Brocken dabei", sagt Alinas Vater Holger Busshuven, "die Philosophie ist bei der Borussia, dass sich die Mädchen möglichst früh an das höhere Tempo gewöhnen sollen." Alina Busshuven hat sich jedenfalls schon gut akklimatisiert, mit ihr belegten die Borussen Platz fünf in der Abschlusstabelle, in der Torjägerliste kam sie mit neun Treffern auf Rang fünf. Eine Entwicklung, die auch Wiltrud Melbaum als Trainerin der U 14-Niederrheinauswahl neugierig gemacht hat. Die Moerserin bekam eine Einladung zum Auswahltraining in die Sportschule Wedau, wo sie seit Ende März neben ihrem Wochenpensum von zwei Einheiten bei der Borussia sowie einer Einheit bei einem Jungenteam des Rumelner TV noch einmal zusätzlich trainiert hat. Und das so gut, dass sie den Sprung in den Kader für das Länderpokal-Turnier in Duisburg geschafft hat. Weil die FVN-Truppe das entscheidende Spiel gegen Niedersachsen 1:2 verlor, reichte es nicht zum dritten, sondern "nur" zum zehnten Platz unter 21 Teams. Dass Alina Busshuven bei der Gelegenheit nicht den Beobachtern der U 15-Nationalmannschaft aufgefallen ist, war keine Überraschung. Schließlich gehört sie dem jüngeren Jahrgang an und kann nächstes Jahr wieder vorspielen.

Bei Borussia bleibt sie in der U 15 und hat das langfristige Ziel, den Sprung in der U17-Bundesliga zu schaffen. "Das packt sie, da bin ich mir sicher", sagt Holger Busshuven, der mit seiner Frau dafür sorgt, dass Alina Schule und Sport möglichst gut unter einen Hut bekommt. "Natürlich fragen wir uns manchmal, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Aber wir möchten alles dafür tun, damit sich unsere Tochter ihren Traum verwirklichen kann."

(RP)
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