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Volleyball Moerser SC braucht heute einen Heimsieg

Moers · In der Volleyball-Bundesliga schielt der MSC noch auf den fünften Platz. Dazu muss ein klarer Erfolg gegen die VSG Coburg/Grub her.

 Beim Auswärtsspiel gegen Meister Berlin musste Oskar Klingner wegen seines Studiums passen, im heutigen Heimspiel gegen die VSG Coburg/Grub steht der Mittelblocker dem Moerser SC wieder zur Verfügung.

Beim Auswärtsspiel gegen Meister Berlin musste Oskar Klingner wegen seines Studiums passen, im heutigen Heimspiel gegen die VSG Coburg/Grub steht der Mittelblocker dem Moerser SC wieder zur Verfügung.

Foto: SAB

Der zweite Teil der englischen Woche des Moerser SC in der Volleyball-Bundesliga ist ohne Zweifel der bedeutendste. Denn während es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass die Adler nach der deutlichen 0:3-Niederlage am vergangenen Wochenende beim amtierenden Meister Berlin am Samstag beim aktuellen Tabellenführer VfB Friedrichshafen entscheidend besser abschneiden, bietet sich heute Abend (19.30 Uhr) im Enni-Sportpark eine große Chance auf einen weiteren Sieg.

Zu Gast ist nämlich Aufsteiger VSG Coburg/Grub, der tunlichst geschlagen werden sollte, wenn Westrivale Düren in der Tabelle vom für die Play-offs günstigeren fünften Platz noch verdrängt werden soll.

Ganz wichtig ist auch ein deutlicher Sieg, um drei Punkte einzufahren. Denn die Dürener rangieren aktuell bei vier noch ausstehenden Partien in der Normalrunde in der Tabelle vier Zähler vor den Grafenstädern und haben ein ähnliches Restprogramm wie ihr ärgster Konkurrent im Kampf um Rang fünf. Am Samstag, 8. März, kommt es in Düren sogar noch zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Westrivalen. Auf diese besondere Situation des MSC werden die Gäste aus dem Norden Bayerns allerdings wenig Rücksicht nehmen, denn sie wollen das Kunststück fertigbringen, als Liga-Neuling gleich in die Play-offs einzuziehen.

Für sie geht es darum, im Kampf um den achten Platz die Chemie Volleys Mitteldeutschland, gegen die am Wochenende der zweite Saisonsieg eingefahren wurde, und den VC Dresden auf Distanz zu halten. Was die Lage in den unteren Tabellenregionen recht angenehm macht, ist der Umstand, dass es wegen des Lizenzentzugs für Bottrop keinen Absteiger geben wird. Da lässt es sich im Saisonfinale sicher deutlich befreiter aufspielen.

Nicht nur mit Blick auf den überaus knappen Hinspielerfolg der Moerser, als erst im Tiebreak mit 15:13 die Entscheidung fiel, ist jedenfalls auch MSC-Coach Chang Cheng Liu gewarnt: "Mit Coburg kommt doch ein gefährlicher Gegner. Das Team hat jetzt gegen die Chemie Volleys gewonnen — das ist ein deutliches Signal. Wer also Coburg unterschätzt, hat schon alles falsch gemacht."

Einen wirklichen Grund für Überheblichkeit haben die Hausherren ohnehin nicht, schließlich setzte es jüngst zwei deutliche Niederlagen gegen Generali Haching und Berlin. Besonders der erste Satz (14:25) in der Bundeshauptstadt hat richtig wehgetan. Doch Chang Cheng Liu glaubt nicht an Nachwirkungen bei seinen Mannen: "Ich bin sicher, dass wir gegen Coburg ganz anders auftreten werden." Da hilft es ganz sicher, dass heute der erfahrene Mittelblocker Oskar Klingner, der in Berlin wegen einer Prüfung im Studium nicht dabei war, wieder einsatzbereit ist.

(RP)
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