Fußball Matchball für den VfL Repelen

Duisburg · Der Fußball-Bezirksligist aus Moers nimmt seine letzte Auswärtshürde mit 3:2 bei der DJK Vierlinden und hat jetzt alle Aufstiegstrümpfe in der Hand. Rivale Genc Osman muss am letzten Spieltag zusehen.

 Während die Repelner die 1:0-Führungstreffer durch Nico Pehla ausgelassen feiern, schieben Vierlindens Spieler mächtig Frust.

Während die Repelner die 1:0-Führungstreffer durch Nico Pehla ausgelassen feiern, schieben Vierlindens Spieler mächtig Frust.

Foto: C. Reichwein

Das Tor zur Fußball-Landesliga steht für den VfL Repelen ganz weit offen. Am nächsten Spieltag kann die Truppe von Trainer Sascha Weyen den Matchball verwandeln, sie muss einfach nur gegen die SGP Oberlohberg gewinnen. Wie und wie hoch ist dabei kein Thema, einfach nur den Dreier einfahren und damit wäre der härtest Rivale Genc Osman Duisburg zu einem weiteren Jahr Bezirksliga verurteilt. Möglich gemacht hat diese Ausgangsposition für den VfL der gestrige 3:2 (1:0)-Auswärtserfolg bei der DJK Vierlinden.

Gut 200 Zuschauer erlebten das Duell des Spitzenreiters im Duisburger Stadtteil Walsum. Als sie die Ludwig-Wolker-Kampfbahn betraten, wurden sie nicht nach Herztropfen befragt, die sie eventuell einnehmen müssten. Spätestens in der Schlussphase der Partie auf dem Kunstrasen-Geläuf war diese Medizin insbesondere bei den Repelener Anhängern sehr gefragt.

Der aktuelle Tabellenzweite ging souverän in die Partie, ließ Ball und Gegner laufen, ohne aber das Vierlindener Tor in Bedrängnis zu bringen. Bis zur 41. Minute mussten die Fans aus dem Moerser Norden warten, dann erlöste sie Nico Pehla mit einem platzierten Schuss aus ganz spitzem Winkel. Als dann drei Minuten später Sebastian Bergmann die Gelb-Rote Karte sah, schien der Weg für Repelen frei zu sein.

Doch es schien, als ob zu Beginn der zweiten Halbzeit eine andere Repelener Mannschaft auf dem Platz stand. Statt Ruhe ins eigene Spiel zu bringen, wurde die Deckung mehr und mehr geöffnet. Ein gefundenes Fressen für das Brüderpaar Benjamin und Nicola Koncic. Und Nicola Koncic war es auch, der nach energischem Nachsetzen das 1:1 markierte. Doch keine fünf Minuten später war Nico Pehla wieder erfolgreich. Die Gastgeber reklamierten vergeblich eine Abseitsstellung des Torschützen. Doch wieder agierten die Repelener in der Folgezeit zu unbekümmert und fingen sich durch Mehmet Yilmaz in der 69. Minute erneut den Ausgleich ein. Wiederum drei Minuten später stocherte dann Yassin Ait-Dada die Lederkugel zum dritten Mal über die Vierlindener Torlinie. Der 25. Treffer der Repelener Tormaschine setzte den Schlussstrich unter eine bemerkenswerte Partie,

Von Weißbierduschen und Schlachtgesängen war bei der Repelener Mannschaft nichts zu hören. Die Elf war einfach platt. Bemerkenswert war, dass die Gastgeber, für die es gestern um gar nichts mehr ging, dem wahrscheinliche kommenden Aufsteiger über 90 Minuten das Leben ganz schwergemacht haben. Insgesamt war es eine sehr hektische Begegnung, in der der Schiedsrichter besonders im zweiten Durchgang alle Hände voll zu tun hatte.

(js)
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