Handball Lintfort fehlt noch ein Punkt zum Ziel

Kamp-Lintfort · Aus den letzten vier Spielen sammelte der Handball-Drittligist HSG Gedern/Nidda die Maximalausbeute von vier Siegen ein. Somit ist der TuS Lintfort deutlich davor gewarnt, den vermeintlichen Abstiegskandidaten zu unterschätzen.

 Nach ihrer verletzungsbedingten Zwangspause kehrt Britta Funken ins Team des TuS Lintfort zurück. Sie wird also morgen bei der HSG Gedern/Nidda wieder einsatzbereit sein.

Nach ihrer verletzungsbedingten Zwangspause kehrt Britta Funken ins Team des TuS Lintfort zurück. Sie wird also morgen bei der HSG Gedern/Nidda wieder einsatzbereit sein.

Foto: Hans-Ulrich Kress

Zum letzten Mal in dieser Saison machen sich die Handballfrauen des TuS Lintfort in der Dritten Liga auf die Reise zu einem Auswärtsspiel. Morgen gastieren die Klosterstädterinnen bei der HSG Gedern/Nidda in der Nähe von Frankfurt am Main. Sicher keine leichte Aufgabe, auch wenn der TuS das Hinspiel deutlich mit 30:21 für sich entscheiden konnte. Lange Zeit sahen die Gastgeberinnen wie ein sicherer Absteiger aus, doch mit vier Siegen aus den letzten vier Spielen hat sich die HSG an den eigenen Haaren wieder aus dem Sumpf gezogen. Allerdings schaffte sie das mit exakt den Spielerinnen, die während der gesamten Saison zur Verfügung standen und realisierten ihre späte Siegesserie nicht – wieansonsten oftmals üblich – mit Neuverpflichtungen.

"Da hat es eine ganz erstaunliche Entwicklung gegeben, und wir sind garantiert gewarnt", betont Trainerin Bettina Grenz-Klein. "Wir dürfen uns vom Hinspielergebnis nicht blenden lassen, denn da konnte Gedern nicht komplett antreten." Erschwerend dürfte für das Team vom Niederrhein noch hinzukommen, dass die Gastgeberinnen alles daran setzen werden, ihren Fans einen versöhnlichen Saisonabschluss zu bieten und die letzten Zweifel am Klassenerhalt auszuräumen.

In der Tabelle befindet sich der TuS Lintfort jenseits von Gut und Böse, nach oben ist keine Verbesserung mehr möglich und nach unten könnte man lediglich vom fünften auf den sechsten Tabellenplatz zurückfallen. Es geht also nicht mehr um die existenziellen Themen, und genau das war am letzten Wochenende leider auch deutlich zu erkennen. Zwar fuhren die Klosterstädterinnen gegen den abstiegsgefährdeten TuS Neunkirchen einen klaren Pflichtsieg ein, mehr aber auch nicht.

"Wir haben zuletzt die geistige Frische vermissen lassen", ärgert sich Bettina Grenz-Klein. "Wenn wir so wie gegen Neunkirchen auftreten, haben wir keine Chance. Aber die Leistung aus den letzten Spielen ist das, was haften bleibt – sowohl bei den Zuschauern, als auch bei uns. Wir dürfen diese gute Ausgangslage nicht leichtfertig verspielen. In der Endabrechnung möchten wir auf dem fünften Platz landen. Dazu fehlt uns nur noch ein Punkt."

In Gedern muss die Lintforter Übungsleiterin auf die privat verhinderte Yvonne Fillgert verzichten. Dafür sind aber die zuletzt noch angeschlagenen Britta Funken und Christina Borutta wieder mit von der Partie. Der TuS Lintfort setzt morgen erneut einen Bus für die eigene Anhängerschaft ein, die geplante Abfahrt ist für 11.15 Uhr an der Sporthalle Eyller Straße vorgesehen.

(ut)
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