Licht und Schatten

Während die Hockey-Brüder Weß und Beachvolleyballcoach Wagner mit dem Auftakt der Olympischen Spiele zufrieden sein können, ist Volleyballer Bergmann enttäuscht.

Mit Licht und Schatten begannen die Olympischen Spiele in Peking für die Aktiven aus der Region. Die von Trainer Jürgen Wagner betreuten Beachvolleyballer Patrick Heuscher und Sascha Heyer (Schweiz) gewannen gegen das Duo Baracetti und Conde (Argentinien) zum Auftakt mit 2:0. Die deutsche Nationalmannschaft der Volleyballer mit Ralph Bergmann vom Moerser SC unterlag gegen Polen fast schon sang- und klanglos mit 0:3. Dagegen erwischte das Hockey-Nationalteam mit den beiden Moerser Brüdern Benjamin und Timo Weß einen guten Turnierstart: Gastgeber China wurde mit 1:4 in die Schranken verwiesen.

„Das ist unsere Stärke“

Zwar gingen die Asiaten im Olympic Green Hockey Stadium etwas überraschend mit 1:0 in Führung, aber die deutsche Mannschaft unter Bundestrainer Markus Weise drehte den Spieß durch Tore von Florian Keller (2), Christoph Zeller und Tibor Weißenborn noch recht problemlos um. Beide Hockey-Asse aus der Grafenstadt waren aktiv dabei und sehen nun den nächsten Aufgaben deutlich gelassener entgegen.

„Das war der erwartet schwere Beginn. Aber nachdem wir unsere leichte Nervosität abgelegt hatten, lief’s immer besser. Und je mehr wir unser Spiel durchsetzen konnten, desto schlechter wurde es für die Chinesen. Es ist unsere Stärke, über den Kampf ins Spiel zu kommen. Jetzt können wir sehr zuversichtlich nach vorn schauen“, sagte Kapitän Timo Weß bei der anschließenden Pressekonferenz.

Volleyballer Bergmann dagegen war nach der klaren 0:3-Schlappe gegen die Polen geknickt. „Das war der erste Schlag in den Nacken, aber der wirft uns nicht um. Es sind immerhin unsere ersten Olympischen Spiele seit Jahrzehnten. Wir spielen halt nicht so cool wie die anderen“, meinte der Mittelblocker, der in der vergangenen Bundesliga-Saison das Trikot des Moerser SC getragen hatte.

Zuvor hatte der in Moers beheimatete Jürgen Wagner einen relativ ungefährdeten Sieg seiner Schützlinge Heuscher/Heyer auf der Tribüne des Chaoyang Park Ground Stadiums mit erlebt. Die früheren Weltmeister aus Argentinien hatten gegen das schweizerische Duo beim 13:21, 17:21 nicht viel zu bestellen. Im nächsten Gruppenspiel bekommt es das Wagner-Team mit den starken Amerikanern Philip Dalhausser und Todd Rogers zu tun.

(RP)
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