Landesliga als Durchlaufstation

Noch sind die Handballer des TuS Lintfort nicht endgültig in diese Spielklasse aufgestiegen, da planen sie schon langfristig den nächsten Aufstieg – in die Verbandsliga. Zudem will der Verein die Jugendarbeit forcieren.

Drei Spieltage vor dem Saisonende ist der Handball-Bezirksligist TuS Lintfort der heißeste Anwärter auf den Aufstieg in die Landesliga. Die Klosterstädter weisen drei Punkte Vorsprung auf ihren härtesten Verfolger, den TSV Bocholt, auf. Noch ist nichts in trockenen Tüchern, denn das Restprogramm des TuS hat es in sich.

Nach der Osterpause gastiert Bocholt in Lintfort, dann muss der TuS zum Moerser SC, und zum Abschluss stellt sich der TV Borken in der Sporthalle Eyller Straße vor. Das sind ausnahmslos Mannschaften, die in der oberen Tabellenhälfte zu finden sind. Andererseits kann Lintfort am 17. April gegen Bocholt den Aufstieg schon frühzeitig perfekt machen.

Verstärkungen für den Rückraum

Die Planungen für die kommende Spielzeit laufen auf Hochtouren, und die ersten Entscheidungen sind bereits gefallen (RP exklusiv vom 24. März). Nach sechs erfolgreichen Jahren bleibt Trainer Andreas Michalak weiter der Verantwortliche auf den Lintforter Bank. Nach aktuellem Stand wird sich auch kein Spieler aus dem derzeitigen Kader der ersten Mannschaft verändern. Um nach dem (wahrscheinlichen) Aufstieg auch in der Landesliga bestehen zu können, sind allerdings Verstärkungen angedacht. "Vornehmlich im Rückraum müssen wir nachlegen", sagt Michalak.

Als Zielsetzung für die kommenden Jahre ist vom Vorstand, wie berichtet, unmissverständlich der Aufstieg in die Verbandsliga genannt worden (die RP berichtete). "Natürlich muss man sich Ziele setzen", erklärt der Lintforter Trainer. "Wenn sie erreicht werden, ist es prima, aber solche Erfolge sind von vielen Faktoren abhängig. Wenn's nicht klappt, dann muss man sehen, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist oder ob es generelle Änderungen geben muss."

Ein weiteres Ziel des TuS wird es sein, die Jugendarbeit voran zu treiben. Auch hier sind schon die ersten Zeichen gesetzt worden, denn mit Tobias Plümel, Daniel Sallach und Daniel Rose wurden aktuelle beziehungsweise ehemalige Spieler der ersten Mannschaft als Jugendtrainer verpflichtet. "Es wäre schon ein prächtiges Ergebnis, wenn in jedem Jahr ein Jugendspieler den Sprung in die erste Mannschaft schaffen könnte", meint Michalak. So wie in dieser Saison der Linkshänder Torsten Miller und auch Jonas Geimer, der zwar erst im ersten Jahr bei den Jungen A spielt, aber bereits einige Einsätze in der Männer-Bezirksliga verzeichnete.

Großes Lob für Kevin Schatull

Am vergangenen Spieltag feierte ein weiterer TuS-Jugendlicher sein Debüt im Team des Liga-Primus. Torhüter Kevin Schatull hütete das Lintforter Tor beim 28:23-Erfolg bei der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg 40 Minuten lang und wusste dabei zu überzeugen. "Das war eine starke Vorstellung von Kevin", lobt Michalak seinen Debütanten. "Er wird in der kommenden Saison mit Sicherheit zum Kader der ersten Mannschaft zählen."

(RP)
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