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Katja Naß freut sich gleich doppelt für die Olympiasieger

Es ist schon eine Weile her, als die Moerserin Katja Naß in der Nationalmannschaft der deutschen Degenfechterinnen bei Turnieren in allen Erdteilen auf Medaillenjagd ging. Gestern freute sich die IT-Spezialistin, die bei einer großen Firma in Darmstadt arbeitet, gleich doppelt über die Goldmedaillen der deutscher Fechter Britta Heidemann und Benjamin Kleibrink.

„In Atlanta und Sydney war ich noch selbst dabei. Ich weiß, welches Gefühl es ist, bei Olympischen Spielen an den Start zu gehen. Und ich freue mich riesig für Britta und Benny. Mit diesem Druck muss man erst mal fertig werden. Das ist den Beiden ganz toll gelungen“, sagte sie.

Die gebürtige Moerserin entstammt ebenso wie Kleibrink der Fechterschule des FC Moers. Dort lernte sie Technik, Taktik und Wettkampfverhalten. Berufs- und studienbedingt wechselte sie später zum Offenbacher FC. Der Kontakt zu den Grafenstädter Klingensportlern riss aber nie ab. Allerdings lernte sie den frisch gebackenen Olympiasieger erst nach ihrer aktiven Zeit in Moers kennen. „Benny begann mit dem Fechten, als ich schon in Offenbach war. Aber wir haben uns immer wieder mal bei Turnieren oder Vorbereitungs-Lehrgängen für große Veranstaltungen getroffen.“

Was die Moerserin besonders an Kleibrink gefällt, beschreibt sie so: „Er ist sehr intelligent, super bescheiden und total sympathisch. Ich bin sicher, dass er auch jetzt nicht die Bodenhaftung verlieren wird. Ich gönne ihm diesen Erfolg auch, weil er lange im Schatten von Peter Joppich stand. Immer wieder wurde betont, dass er der dreifache Weltmeister ist. Peter war in Peking der klare Favorit, von Benny haben nur die Insider geredet.“

Kein „Zickenkrieg“ in Peking

Das Augenmerk von Katja Naß lag naturgemäß auch auf ihrer eigenen Disziplin, dem Degenfechten der Damen. Neben Britta Heidemann war auch Imke Duplitzer im olympischen Wettbewerb vertreten. Mit ihr zusammen hatte Katja Naß in Athen und Sydney um Medaillen gekämpft. Allerdings ging die für den OFC Bonn startende Imke Duplitzer in Peking leer aus. Im Viertelfinale schied sie gegen die Ungarin Ildiko Mincza-Nebald mit 11:15 aus.

Zum vermeintlichen „Zicken-Krieg“ zwischen Heidemann und Duplitzer sagt die Moerserin: „Ich glaube, dass diese Geschichte bei weitem nicht so ist, wie sie in den Medien dargestellt wird. Britta und Imke, die ich beide gut kenne, haben ihre eigenen Ansichten über das Land China. Beide sind auch Typen, die sagen, was sie denken. Aber deswegen sind sie noch lange nicht verfeindet.“

(RP)
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