Kegeln Kamp-Lintforts Kegler verpassen den Aufstieg

Kamp-Lintfort · Daheim konnten die Klosterstädter zwar gewinnen, doch nach dem Doppelspieltag der Zweitliga-Meisterrunde ist der Rückstand zu groß.

 Der angeschlagene Mike Mertsch stellte sich in den Dienst der Kamp-Lintforter Kegler, doch beim Heimspieltag musste er verletzt aufgeben.

Der angeschlagene Mike Mertsch stellte sich in den Dienst der Kamp-Lintforter Kegler, doch beim Heimspieltag musste er verletzt aufgeben.

Foto: SIWE

Die Sportkegler Kamp-Lintfort waren zwar mit dem erhofften Heimsieg in den Doppelspieltag der Zweitliga-Meisterrunde gestartet. Doch weil dann am Sonntag in Gelsenkirchen nur ein dritter Platz folgte, steht fest, dass es nichts wird mit dem erhofften Bundesliga-Aufstieg. "Die Enttäuschung hält sich aber in Grenzen. Schließlich hatten wir schon im Vorfeld nicht mehr wirklich damit gerechnet, dass es noch klappt", sagte SK-Pressesprecher Manfred Korth, der sich aber auch kämpferisch gab: "Die Jungs wollen aufsteigen und versuchen es nächste Saison wieder."

Vor rund 70 Zuschauern in der Kegelsportanlage an der Moerser Straße taten die Klosterstädter aber zunächst alles, um weiter im Rennen um den Platz in der Ersten Liga zu bleiben. Sogar der zuletzt wegen einer Schulterverletzung ausgefallene SK-Topkegler Mike Mertsch biss auf die Zähne, um den Traum möglichst lange am Leben zu halten. Allerdings mutete er sich offenbar doch zu viel zu, denn bei 450 Holz musste er den Wettkampf wegen zu großer Schmerzen abbrechen. Ersatzspieler Lars Votel machte seine Sache aber exzellent und spielte sich mit 893 Holz auf den zweiten Platz der Tageswertung. In der Folge entwickelte sich der Spieltag für die Gastgeber allerdings zu einem Krimi, weil die Leistungen der Spieler sehr schwankend waren. Starke Vorstellungen lieferten auch Marcel Bernsee (864), Michael Kusenberg (877) und Joachim Bremer (882) ab, während Sascha Batsch und Carsten Fest (beide 819) unter ihren Möglichkeiten blieben. Am Ende siegten die Gastgeber mit 5154 Holz vor Union Gelsenkirchen (5198), TG Herford (5072) und ESV Siegen (4905).

Auf den fremden Bahnen in Gelsenkirchen lief es tags darauf für die Klosterstädter dann allerdings nicht mehr so gut. Sascha Batsch steigerte sich mit 854 Holz zwar deutlich, und auch Marcel Bernsee konnte mit starken 868 Holz glänzen, doch hinter Michael Kusenberg (823) fielen Joachim Bremer (810), Erich Schuffenhauer (806) und Carsten Fest (783) doch deutlich ab. So war mit insgesamt 4944 Holz der dritte Rang hinter den Gastgebern (5124) und der TG Herford (5109) besiegelt. Siegen wurde Vierter (4844). Nach dem letzten Spieltag am 8. März steht für die Kegler erst einmal eine Pause bis September an. Zeit, um am Team für nächste Saison zu feilen. "So weit ich weiß, wollen alle Spieler bleiben. Wir wollen uns aber noch verstärken", sagte Pressewart Manfred Korth. Die Chancen stehen gut, dass Marcel Jansen nach einem Jahr Baby- und Hausbaupause zurückkehrt.

(db)
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