Fußball Jürgen Raab wird Kutschers Nachfolger

Jürgen Raab wird im Sommer von Bettina Kutscher die Trainerbank des Fußballfrauen-Regionalligisten GSV Moers übernehmen. Der 44-jährige Homberger hat zehn Jahre lang den FCR Duisburg II trainiert, den er von der Verbands- bis in die Zweite Bundesliga führte. Derzeit stemmt sich Raab mit den A-Junioren des VfB Homberg gegen den Abstieg aus der Niederrheinliga. Da gab's gestern eine 0:2-Niederlage gegen Schwarz-Weiß Essen zu vermelden, und auch das Ergebnis seines künftigen Arbeitgebers wird bei ihm so recht keinen Jubel ausgelöst haben.

Immerhin: Das 1:1 (1:1) der Moerserinnen gegen den 1. FFC Recklinghausen hat nichts verdorben. Aber auch keinen Boden gut gemacht beim GSV-Versuch, der Regionalliga-Spitze näher zu rücken. Keiner der Konkurrenten hat gewonnen, doch das Kutscher-Team hat zwei mögliche Punkte, die ihm so richtig gut getan hätten, verloren. Die Tabellen-Arithmetik beschwor auch Bettina Kutscher. "Da war für uns deutlich mehr drin", ärgerte sie sich hinterher.

Schon nach zwei Minuten klatschte der Ball an den Pfosten des Gäste-Tores. Scarlett Hellfeier hatte, als ob sich ihre Künste in der Liga nicht schon längst hätten herum sprechen müssen, aus spitzem Winkel abgezogen und den Gegner erstmals in Gefahr gebracht. Im zweiten Durchgang sollte die gleiche Schützin ein weiteres Mal knapp scheitern – diesmal an der Latte. In der neunten Spielminute zappelte der Ball erstmals im Netz. Halima Douz erahnte einen Recklinghauser Fehlpass und leitete den Ball zu Laura Wirriger weiter, die nur noch einzuschieben brauchte. Selbst nach dem 1:1 in der 18. Minute boten sich dem GSV Chancen zum Sieg, den die Elf aber liegen ließ. Von "mangelnder Entschlossenheit" wird Bettina Kutscher ihrem Nachfolger berichten. "Wir waren besser, müssen aber mit dem einen Punkt leben", so die Trainerin.

(RP)
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