Fußball Jede Menge "Stoff" für Neukirchener Alpträume

Fußball · Das 0:1 (0:0) des Landesligisten SV Neukirchen im Lokalderby beim SV Budberg hat genügend Stoff geboten, um den Klingerhufern noch einige unruhige Nächte zu verschaffen. Eine Niederlage in letzter Minute, der Gedanke, dass ein Punkt als verdienter Lohn zum Greifen nahe war, zwei verletzte Spieler und obendrauf ein Mannschaftskapitän, der erst rot sieht, ehe der Schiedsrichter ihm rot zeigt – das reicht wahrlich für jede Menge Alpträume.

Das 0:1 (0:0) des Landesligisten SV Neukirchen im Lokalderby beim SV Budberg hat genügend Stoff geboten, um den Klingerhufern noch einige unruhige Nächte zu verschaffen. Eine Niederlage in letzter Minute, der Gedanke, dass ein Punkt als verdienter Lohn zum Greifen nahe war, zwei verletzte Spieler und obendrauf ein Mannschaftskapitän, der erst rot sieht, ehe der Schiedsrichter ihm rot zeigt — das reicht wahrlich für jede Menge Alpträume.

Dass sich all diese Elemente in den letzten Minuten einer trostlosen Begegnung knubbelten, ist die fatale Ironie dieses Spiels. "Das Spiel war für jeden Zuschauer eine Qual", fanden weder Budbergs Trainer Frank Pomrehn, noch sein Neukirchener Kollege Thorsten Schikofsky eine Möglichkeit, den mit großer Spannung erwarteten Lokalknüller im Programm der Landesliga schön zu reden.

Ein trister 0:0-Fall für die Statistik wäre es gewesen, wenn Schiri Hoffmann nach 89 Minuten abgepfiffen hätte. Stattdessen aber sah der Unparteiische ein Foul vor dem Strafraum der Gäste und darf diese einsame Entscheidung nun zum Patent anmelden. Den herein geschlagenen Ball wehrte Keeper Tobias Schmitz bravourös ab, im zweiten Versuch stand ein Neukirchener Bein im Weg, ehe im dritten Anlauf Jens Wardemann die Lücke fand. Dem Schiedsrichter mochte Schikofsky das Tor nicht ankreiden, seinen Mannen wohl. "Wir stehen da und schauen zu, ohne entscheidend einzugreifen", haderte der Trainer mit der Lethargie im entscheidenden Moment des Spiels.

Den Punktgewinn hätte sich die "Notelf" der Gäste durchaus als verdientes Resultat ans Revers hängen dürfen. Mathias Kery musste wie befürchtet mit Leistenproblemen passen zudem Anil Sen wegen seines anstehenden Auslandsstudiums kurzfristig absagen. Baris Akbay und Alexander Hirschel zogen sich schon früh schwerwiegende Verletzungen zu. Zu allem Überfluss spielte Sebastian Oster den tretenden "Rächer", der sich gegen die Unbill des Tages wehren wollte. Dafür gab es die Rote Karte — für Oster bereits die Zweite der Saison.

(dk)
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