Tennis Jackpot ist noch zu knacken

Bei der TG Westfalia Dortmund legten die Tennis-Herren 30 des TV Schwafheim einen Start nach Maß in die Saison der Zweiten Bundesliga hin. Mit 9:0 feierte die Moerser Mannschaft den höchsten Sieg seit ihrem Aufstieg.

Schon vor dem ersten Ballwechsel in der Zweiten Tennis-Bundesliga der Herren 30 hatten die Spieler des TV Schwafheim einen immensen Optimismus an den Tag gelegt. „In unserer Tipprunde haben alle auf einen Sieg in Dortmund gesetzt“, berichtet Fritz Milbich, der selbst einen kühnen Tipp abgeliefert hatte. 7:2 – darauf legte sich der Sportwart des TVS fest. Allerdings: Der Jackpot ist noch zu knacken. Das 9:0 der Schwafheimer bei der TG Westfalia Dortmund hatte sich denn doch niemand voraus zu sagen getraut.

Gratulation schon vor dem Spiel

Die Gratulationen zum am Ende höchsten Zweitliga-Sieg der Schwafheimer gab’s sogar schon kurz nach der Ankunft in der Westfalen-Metropole. Rudi Lückert, langjähriger Teamchef der Dortmunder, reichte seinem Freund Milbich die Hand. Die Westfalia hatte auf ihr starkes Spitzentrio mit drei italienischen Spielern verzichtet. Und genau darauf hatte der SVS gesetzt. „Als uns die Aufstellung der Dortmunder vorlag, war klar, dass wir dieses Spiel nicht verlieren würden“, berichtete Milbich von einem lockeren Auftakt ins vierte Schwafheimer Bundesliga-Jahr.

Auch die Wucht der Aufschläge des Westfalen-Spitzenspielers Jens Kemke, dessen immens kräftige und schnelle Spieleröffnungen in der Liga gefürchtet sind, verpufften am gestrigen Tag. Nach dem 0:6 im ersten Satz gegen Marko Por ließ sich der Dortmunder enttäuscht auf der Bank nieder. Erst danach ließ es Schwafheims Bester etwas gemütlicher angehen und gestattete dem Westfalen noch zwei Spielgewinne. Auch Andre Deininger durfte sich über einen Satz „zu Null“ freuen. „Das waren ganz einseitige Einzelspiele, die auch schnell entschieden waren“, so Milbich, der betonte, dass prickelndes Tennis anders aussieht.

Lediglich in einer Doppelbegegnung waren die Hausherren nahe am Ehrenpunkt. Aber Peter Vogel und Dirk Schaper kannten auch da kein Erbarmen mit ihren Kontrahenten. Nach dem 4:6 im ersten Satz gegen Nico Thieme und den am gestrigen Tag besten Dortmunder, Henrik Müller-Frerich, korrigierten sie das Bild schnell mit einem deutlichen 6:1-Gewinn. Und im entscheidenden Tiebreak behielten sie mit 10:8 die Oberhand. „Auch das passte in diesen Tag“, freute sich Milbich.

Am kommenden Sonntag dürfen die Schwafheimer die Chance nutzen, ihre kommenden Gegner zu beobachten. Der Tabellenführer des ersten Spieltags in der Liga ist dann spielfrei. Danach freilich darf wieder fleißig getippt werden: In zwei Wochen erscheint der Aufsteiger Alsterquelle Henstedt-Ulzburg in Moers.

(RP)
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