Tennis Henke und Masur holen sich die Titel

Kamp-Lintfort · Für den TC Blau-Weiß gab es viel Lob für die perfekte Ausrichtung der 25. Kamp-Lintfort Open. Daniel Masur aus Versmold schrieb sich erstmals in die Siegerliste ein, während Vanessa Henke die Titelverteidigung gelang.

 Mit seinen gerade mal 18 Jahren wurde der Oldenburger Daniel Masur gestern zum bislang jüngsten Gewinner der Kamp-Lintfort Open. Bei den Damen wusste Vanessa Henke schon, wie sich der Sieg auf der Anlage an der Gohrstraße anfühlt. Sie hatte das Turnier bereits im vergangenen Jahr gewonnen.

Mit seinen gerade mal 18 Jahren wurde der Oldenburger Daniel Masur gestern zum bislang jüngsten Gewinner der Kamp-Lintfort Open. Bei den Damen wusste Vanessa Henke schon, wie sich der Sieg auf der Anlage an der Gohrstraße anfühlt. Sie hatte das Turnier bereits im vergangenen Jahr gewonnen.

Foto: H.-U. Kress

Die 25. Auflage der Kamp-Lintfort Open wird als eine der besseren Sorte in die Geschichte des Traditionsturniers eingehen. Eine perfekte Organisation, für die das Team des TC Blau-Weiß Kamp-Lintfort um seine Turnierleiter David Schüler und Manfred Lechert verantwortlich zeichnete, starke Teilnehmerfelder sowohl in der Herren- als auch in der Damenkonkurrenz und nicht zuletzt das perfekte Tenniswetter, das die Veranstalter in den vergangenen Jahren so oft im Stich gelassen hatte, sorgten für fünf gelungene Turniertage an der Gohrstraße.

Tennis: Henke und Masur holen sich die Titel
Foto: Kress, Hans-Ulrich (huk)

Schade, ausgerechnet der Schlusspunkt der Titelkämpfe mochte da nicht mithalten. Zwei Sätze lang dauerte das Endspiel der Herren zwischen dem Versmolder Daniel Masur und Michel Dornbusch vom Oldenburger TeV. Masur, gerade einmal 18 Jahre alt und somit einer der jüngsten Open-Gewinner aller Zeiten, redete nach seinem 7:5, 6:3-Finalsieg auch nicht um den heißen Brei. "Das war sicherlich kein hochklassiges Endspiel", blickte der Versmolder, der seit seinem zehnten Lebensjahr in Kamen trainiert, wenige Minuten nach der Siegerehrung auf das Geschehene zurück. Nach drei Finalniederlagen in Folge stand gegen seinen vier Jahre älteren Kontrahenten aber allein der Sieg im Vordergrund. "Ich habe in den letzten Endspielen toll gespielt und immer verloren, jetzt war es anders herum", gestand Masur, der erstmals in Kamp-Lintfort antrat. Wobei sein Gegenüber, vor zwei Jahren im Halbfinale gescheitert, sich in die Kritik einreihen darf. Beide Finalisten suchten ihr Glück weitgehend von der Grundlinie und warteten auf Fehler des anderen. Nur selten blitzten technische Raffinessen auf oder vermochte sich ein Akteur dank seiner Spielsicherheit ein großes Plus zu verschaffen. Der Spielverlauf sprach Bände: Nach dem 2:2 im ersten Satz folgten sechs Breaks, ehe Masur wieder in die Spur fand und zum 6:5 gelangte. Dornbusch patzte bei eigenem Aufschlag wieder und musste den Satzrückstand hinnehmen. Im zweiten Durchgang holte der Versmolder einen 1:3-Rückstand auf und ließ sich von seinem frustrierten, mit sich und der Tenniswelt hadernden Gegner nicht mehr bremsen. Sein Vater freute sich. "Beide haben nicht am Limit gespielt", erklärte Gerhard Masur. "Aber Daniel war der psychisch Stärkere!" Masur hatte das Finale dank eines 7:5, 6:4 gegen Tom Schönenberg vom TC Dümpten erreicht. Dornbusch setzte sich gegen den Turnierfavoriten Maximilian Abel (Bad Vilbel) durch, der zuvor den Repelener Titelverteidiger Mario Lesic mit 3:6, 6:4, 7:6 aus dem Rennen geworfen hatte.

(dk)
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