Lokalsport Heimfluch des GSV Moers dauert an

Moers · Auch gegen den abstiegsbedrohten TSV Wachtendonk-Wankum reichte es für die Grafschafter nur zu einem mageren 0:0 nach 90 Minuten. Abwehrspieler Matthias Fröhlich hatte noch die besten Torchancen für die Elf des Gastgebers.

 Endstation Abwehr: Die Wachtendonker um Jannik Wißfeld haben die Moerser gut im Griff. Moers beißt sich an den Roten die Zähne aus.

Endstation Abwehr: Die Wachtendonker um Jannik Wißfeld haben die Moerser gut im Griff. Moers beißt sich an den Roten die Zähne aus.

Foto: KDI

Die gute Nachricht vorweg: Der Fußball-Landesligist GSV Moers hat nach drei Heim-Niederlagen hintereinander im vierten Spiel nicht verloren. Und die schlechte Nachricht gleich hinterher: Gegen den abstiegsbedrohten TSV Wachtendonk-Wankum reichte es nach spielerisch spärlichen 90 Minuten nur zu einem torlosen Remis der Grafschafter. Die Moerser Anhänger zogen allerdings genau so unzufrieden vom Kunstrasenplatz am Solimare von dannen, wie nach den drei Begegnungen zuvor.

Dass es gegen die abstiegsbedrohten Gäste schwer werden würde, hatte GSV-Trainer Erdem Onat schon im Vorfeld betont. Und der Übungsleiter lag mit seiner Prognose goldrichtig. Die Gäste waren vom Anpfiff weg bemüht den Gegner mit allen Mitteln von ihrem Tor fernzuhalten. Allerdings hielten sie mit Nadelstiche die Moerser Abwehr immer in Alarmbereitschaft. Dies gelang den Gästen so gut, dass die Punkteteilung nicht einmal unverdient war.

Die Moerser besaßen über die gesamten 90 Minuten ein deutliches Übergewicht im Mittelfeld. Doch der entscheidende Pass in die Spitze wollte einfach nicht gelingen. Im Angriffszentrum stand Simon Poredda meist allein auf weiter Flur. Sein Sturmpartner Georg Plachta stand zu oft im Schatten der Wachtendonker Abwehrspieler. So verpufften viele der vorgetragenen Moerser Angriffe, weil die eigenen Spitzen eben nicht stachen.

Aus Moerser Sicht war die erste Halbzeit die spielerisch ansprechendere. Im zweiten Durchgang versuchten es die Gastgeber gelegentlich mit der Brechstange. Und dabei hatte mit Matthias Fröhlich ein Abwehrspieler noch die besten Möglichkeiten. Nach einem Kopfball des Moerser Defensiv-Akteurs lenkte Gäste Torhüter Lars Bergner die Lederkugel mit einer Hand noch um den Pfosten. Allerdings pfiff Schiedsrichter Becker die Situation ab, er hatte den Kopfball-Schützen zuvor im Abseits gesehen. Wenig später bot sich Fröhlich eine ähnliche Chance. Doch diesesmal strich die weiße Lederkugel um Zentimeter am Pfosten vorbei. Bergner wäre in dieser Situation wohl nicht mehr an den Ball gekommen.

In den Schlussminuten wurden die Gäste mutiger und verstärkten ihre Offensivbemühungen. Richtig in Gefahr brachten sie aber das Moerser Tor und GSV-Schlussmann Florian Bosch nicht.

Immerhin blieben die Moerser von kapitalen Fehlern ihrer Spieler wie in den letzten drei Heimspielen verschont. So reichte es am Ende zu einem 0:0. Der Abstand zu den Abstiegsrängen bleibt damit gewahrt. Über Ostern spielt der GSV auswärts. Und da haben die Gelb-Schwarzen in den letzten beiden Spielen jeweils voll gepunktet.

(js)
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