Fußball GSV muss bis an seine Grenzen gehen

Moers · Der Fußball Landesligist GSV Moers hat 25 Spieler verloren und muss nun 23 neue Akteure integrieren. Simon Poredda soll die junge Elf führen und wurde bereits zum Spielführer ernannt. Sein Vertreter ist mit Ali Yavuz ein Neuzugang,.

 Der komplette Kader des Fußball-Landesligisten GSV Moers vor dem Start in die neue Saison 2014/15.

Der komplette Kader des Fußball-Landesligisten GSV Moers vor dem Start in die neue Saison 2014/15.

Foto: C.K. Banski

Ein großer Umbruch hat im Sommer beim Fußball-Landesligisten GSV Moers stattgefunden. Trainer Hrvoje Vlaovic geht mit einer runderneuerten und sehr jungen Mannschaft in die Saison. Das vorrangige Ziel lautet daher auch, die Klasse zu halten. Der überwiegende Teil der Spieler aus der ersten und zweiten Mannschaft verließ nach der vergangenen Spielzeit den Verein. So waren die Grafschafter förmlich zum großen personellen Neuaufbau gezwungen. "Das ist gar nicht meine Baustelle, zu überlegen oder darüber zu reden, warum und weshalb es so gekommen ist", wiegelt Trainer Hrvoje Vlaovic ab.

Der bisherige A-Junioren-Trainer der Moerser übernahm die Mannschaft zunächst für die letzten sechs Spiele der vergangenen Saison und sicherte den Klassenerhalt. Obwohl er eigentlich schon als neuer Trainer bei Fichte Lintfort zugesagt hatte, war bald klar, dass er auch in der kommenden Spielzeit beim GSV an der Linie stehen würde.

"Diese sechs Spiele mit den Jungs in der vergangenen Saison haben mir Spaß gemacht", erinnert sich Vlaovic und erklärt: "Viele Spieler haben gesagt, sie wären geblieben, wenn früher festgestanden hätte, dass ich in der kommenden Saison Trainer bin. Aber zu diesem Zeitpunkt hatten sie schon woanders ihre Zusagen gegeben."

In der Folge stehen 25 Abgängen 23 neue Akteure gegenüber. Viele davon stammen aus der eigenen A-Jugend. Zuletzt kamen noch Patrick Wafo von Fichte Lintfort und Torwart Fabian Esselborn vom VfL Repelen hinzu. Die vielen neuen Spieler nimmt Vlaovic derzeit in der Vorbereitung unter die Lupe. Einige wird er vor Saisonstart aber wohl noch an die zweite Mannschaft abgeben: "Jeder konnte und kann sich präsentieren. Wir können aber nicht mit 30 Spielern in die Saison gehen, das sind zu viele. " Definitiv ein Eckpfeiler werden soll Simon Poredda. "Ich konnte Simon überzeugen, zu bleiben", erklärt Vlaovic und freut sich: "Als Trainer kann ich glücklich sein, in der Landesliga so einen Spieler in meinen Reihen zu haben." Poredda ist der Kapitän. Ihn hat der Trainer bereits ernannt und begründet: "Simon sticht allein durch seine Leistungsstärke heraus. Er ist im Vergleich zu den anderen einer der erfahreneren und, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, auch mit am längsten im Verein." Poreddas Stellvertreter ist Ali Yavuz. Poredda ragt heraus, doch auf die Frage nach weiteren Schlüsselspielern relativiert Vlaovic: "Wir sind eine sehr junge Mannschaft und können auch nur als Mannschaft bestehen." Allerdings betont er auch: "Wenn wir als Team auftreten und funktionieren, werden sich auch einzelne Spieler durch starke Leistungen hervortun." Damit das auch so eintritt, hat der Trainer sich ganze sechs Wochen zur Vorbereitung genommen. Schließlich gibt es "viele Abläufe, die erarbeitet werden müssen". Und wenn Vlaovic diese genauer erklärt, fallen immer wieder die Begriffe Organisation und Mannschaft: "Wir müssen defensiv als Mannschaft gut organisiert sein, kompakt stehen und daraus unser Spiel entwickeln."

Über allem steht für den Moerser Übungsleiter aber das Ziel Klassenerhalt. Vlaovic erklärt ganz einfach und schlicht: "Wir müssen bis an unsere Grenzen gehen."

(RP)
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