Fußball GSV Moers kämpft gegen das Mittelmaß

Moers · Sonntag ist in der Fußball-Landesliga Aufsteiger TSV Wachtendonk-Wankum auf der Anlage am Solimare zu Gast

 Vor dem Heimspiel gegen den Aufsteiger TSV Wachtendonk-Wankum nimmt GSV-Trainer Werner Wildhagen seine Abwehr, zu der auch Matthias Fröhlich (r.) gehört, besonders in die Pflicht.

Vor dem Heimspiel gegen den Aufsteiger TSV Wachtendonk-Wankum nimmt GSV-Trainer Werner Wildhagen seine Abwehr, zu der auch Matthias Fröhlich (r.) gehört, besonders in die Pflicht.

Foto: K. Dieker

Am Sonntag steht Werner Wildhagen vor einer neuen beruflichen Herausforderung. Der Trainer des Fußball-Landesligisten GSV Moers und ehemalige Profi von Rot-Weiß Oberhausen betätigt sich als Fahrstuhlführer und will die Abwärtstendenz seiner Elf im Heimspiel gegen den TSV Wachtendonk-Wankum aufhalten. Denn nach drei Auswärts-Niederlagen zeigt der Trend bei den Moersern nach unten. Den gilt es, gegen den Liganeuling am Solimare zu stoppen.

Was Wildhagen bedenklich stimmt, ist die Tatsache, dass seine Mannschaft in den bisherigen zehn Punktspielen schon 14 Gegentore kassiert hat. Für den ehemaligen Abwehrrecken ein Unding und gleichzeitig ein Fingerzeig, dass seine Spieler zuletzt die Zweikämpfe nicht angenommen haben. "Da haben uns die jeweiligen Gegner eindeutig den Schneid abgekauft", sagt Wildhagen, dem es morgen darauf ankommt, dass seine Elf in der Abwehr nicht mehr so ins Schlingern gerät wie zum Beispiel zuletzt bei der 0:4-Niederlage in Tönisberg. "Wenn wir die Zahl unserer Gegentore auf die Saison hochrechnen, dann wird sie die Summer aus der letzten Saison, als wir 51 Gegentore kassiert haben, noch übersteigen. Dabei haben wir uns als Ziel gesetzt, die Gegentore zu minimieren", rechnet Wildhagen vor.

Auch gegen den Aufsteiger aus dem Fußball-Kreis Kleve/Geldern muss der GSV auf der Hut sein. Er ist nämlich längst in der Landesliga angekommen und besitzt in Kai Nietz (bereits sieben Treffer in der laufenden Saison) und Krisha Penn zwei außergewöhnlich starke Angreifer, dazu kommt in Benjamin Goldau ein baumlanger Hüne, der sich besonders bei Standard-Situationen seiner Mannschaft immer wieder nach vorne wagt und auch schon in der Landesliga erfolgreich war. Und vor Freistößen und Eckbällen hat Wildhagen seine Schützlinge besonders gewarnt.

Schmerzlich vermisst wurde beim Moerser 0:4 in Tönisberg Eric Holz. Ein Bluterguss zwang den jungen Mittelfeldakteur der Grafschafter zu einer Zwangspause. Noch steht nicht fest, ob er morgen wieder fit ist. "Er hat am Dienstag ein Lauftraining absolviert, dieses dann aber wieder abgebrochen", berichtet Wildhagen. Ebenfalls noch pausieren muss Marcel Haeger, der allerdings schon wieder Runden um die Anlage am Solimare dreht. "Sein Einsatz käme allerdings zu früh", so der GSV-Coach über seinen Sommerzugang vom SC Bayer Uerdingen. Holz und Haeger sind derzeit die einzigen Sorgenkinder der Moerser. Allerdings plant Wildhagen auch Umstellungen im Angriff, der zuletzt eher ein laues Lüftchen war. Wie die Offensive gegen den TSV aussehen soll, darüber ließ sich der Moerser Übungsleiter allerdings noch nichts entlocken.

(js)
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