Fußball GSV hat Respekt vor Mönchengladbach – aber keine Angst

Moers · Prominentestes Mitglied des 1. FC Mönchengladbach ist Günter Netzer, der neun Jahre lang in den verschiedenen Jugendmannschaften des Vereins aktiv war, bevor er als 19-Jähriger einen Profivertrag bei der benachbarten Borussia unterschrieb. Von seiner Spielkultur müssen sich die Nachfahren eine Menge abgeschaut haben, denn sie grüßen nach drei Siegen punktgleich mit dem 1. FC Kleve an der Tabellenspitze der Fußball-Landesliga. Alles andere als ein gemütlicher Sonntagsspaziergang für den GSV Moers, der als krasser Außenseiter in Mönchengladbach antritt.

 Pascal Schmidt (links) könnte ins Team des GSV Moers rücken.

Pascal Schmidt (links) könnte ins Team des GSV Moers rücken.

Foto: KDI (Archiv)

"Der Punkt hat uns gut getan", sagt GSV-Trainer Erdem Onat in der Nachbetrachtung zum 1:1 gegen den SV Straelen. Das Remis stellt den Moerser Übungsleiter allerdings auch vor personelle Probleme. Mike Terfloth flog gegen Straelen vom Platz und muss in den nächsten vier Pflichtspielen der Gelb-Schwarzen zusehen. Ozan Sengül ist verletzt, hat in der Woche nicht trainieren können und steht auch morgen nicht zur Verfügung. "Mit ihm fällt ein wichtiger Teil meiner Mittelfeld-Achse aus. Und auch Matthias Fröhlich wird in Mönchengladbach nicht für den GSV auflaufen können. Allerdings macht sich Onat Hoffnung, den Defensiv-Spezialisten im nächsten Heimspiel wieder dabei zu haben. Fehlen wird morgen auch Tolga Günes, der gegen Straelen einen Schlag auf das Knie bekommen hat und in dieser Woche nicht trainieren konnte. So wird sich der GSV-Coach in erster Linie um die Offensiv-Abteilung kümmern, während seiner Ansicht nach die Abwehr gegen Straelen über weite Strecken recht ordentlich stand.

"Wir werden auf den Außenpositionen einige Veränderungen vornehmen, um noch schneller und vor allen Dingen sicherer nach vorne spielen zu können", verrät der GSV-Trainer einige seiner taktischen Überlegungen. In Betracht zieht Onat dabei den Einsatz von Pascal Schmidt, Mehmet Akdas und Matthias Bayrak. "Wir haben Respekt vor dem 1. FC Mönchengladbach – aber keine Angst", verspricht Onat, der hofft, dass die Nachfolger von Netzer die Moerser auch ein wenig unterschätzen. "Wir haben nichts zu verlieren", so Onat in seinem Schlusswort.

(js)
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