Fußball GSV-Frauen in Hauenhorst zum Siegen verdammt

Moers · Im Falle einer Niederlage oder eines Remis müsste Moers als Gründungsmitglied der Fußball-Regionalliga absteigen.

 Offensivspielerin Sarah Stroot (l.) ist Sonntag gefragt. Wenn's etwas mit dem Klassenverbleib werden soll, braucht der GSV einen Sieg.

Offensivspielerin Sarah Stroot (l.) ist Sonntag gefragt. Wenn's etwas mit dem Klassenverbleib werden soll, braucht der GSV einen Sieg.

Foto: K. Dieker

Seit 28 Jahren wird in der Frauen-Regionalliga West um Punkte gespielt. Wer die Tradition schätzt, der wird nicht vergessen haben, dass die Fußballerinnen des GSV Moers seit der ersten Spielminute dabei sind. Ob das Team allerdings in seine 29. Saison gehen darf, wird erst am Sonntag feststehen. Die Grafschafterinnen reisen am Vormittag als Tabellenzwölfter zur ebenfalls noch nicht gesicherten Germania nach Hauenhorst.

Steigen sie am frühen Abend bei ihrer Rückkehr in Moers auf dem gleichen Rang wieder aus dem Bus, dann wäre die Geschichte in der Regionalliga beendet und gegen einen Neuanfang in der Niederrheinliga eingetauscht. Drei Mannschaften haben sich vor dem letzten Spieltag der Saison im Tabellenkeller in eine ganz unangenehme Lage gespielt. Neben dem GSV, der 25 Punkte auf seinem Konto hat, und der Hauenhorster Auswahl (27 Punkte) müssen auch die Sportfreunde Siegen um den Verbleib in der Liga zittern. Der Dritte im Bunde der Abstiegskandidaten hat 26 Zähler gesammelt und steht bei Borussia Mönchengladbach vor einer unangenehmen Aufgabe. Dem GSV würde allerdings selbst im Falle einer Siegener Niederlage beim Tabellenzweiten kein Remis in Hauenhorst genügen. Wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber den Sportfreunden ist das Moerser Team am Sonntag zu einem Sieg verpflichtet. Sowohl der GSV als auch das Hauenhorster Team haben am vergangenen Spieltag die vorzeitige Rettung verspielt. Die Germania unterlag 0:4 in Siegen, der GSV spielte sich mit einer 0:1-Niederlage gegen die SGS Essen II auf eigenem Platz in seine prekäre Situation. "Am Sonntag werden wir aber ein ganz anderes Spiel als gegen Essen erleben", ist Bettina Kutscher überzeugt.

Die Moerser Trainerin, die im August 1985 das erste Tor in der Geschichte der Regionalliga erzielte, vertraut ihrer Auswahl, die sich gegen Essen II von einer taktischen und spielerischen Glanzleistung des Gegners überraschen ließ. In Hauenhorst soll die Mannschaft wieder zu ihrer in den Wochen zuvor gezeigten guten Form zurückfinden. Änderungen im Personal wird es angesichts des dünnen Kaders nicht geben, wohl aber Umstellungen innerhalb der Formation. Dies dürfte natürlich vornehmlich die Offensive betreffen, die ihre Arbeit erfolgreich verrichten muss, wenn ein Sieg gelingen soll.

(dk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort