Fußball GSV-Frauen gestern im Pokal gnadenlos

Moers · Im Achtelfinale auf Niederrheinebene ließen die Moerser Regionalliga-Fußballerinnen dem Bezirksligisten SV Bayer Wuppertal auswärts mit 15:1 keine Chance. Der VfL Repelen überraschte daheim gegen den FSC Mönchengladbach.

 Jessica Roth, hier vorne im Ligaspiel gegen Bocholt, erzielte gestern beim 15:1-Kantersieg des GSV Moers gegen den SV Bayer Wuppertal zwei Tore. Jetzt trifft der GSV in der nächsten Runde überraschend auf den VfL Repelen.

Jessica Roth, hier vorne im Ligaspiel gegen Bocholt, erzielte gestern beim 15:1-Kantersieg des GSV Moers gegen den SV Bayer Wuppertal zwei Tore. Jetzt trifft der GSV in der nächsten Runde überraschend auf den VfL Repelen.

Foto: K. Dieker

Im Viertelfinale des Niederrheinpokals dürfen sich die heimischen Fans des Frauenfußballs im April des neuen Jahres auf ein reines Moerser Duell freuen. Dann wird der VfL Repelen den GSV Moers auf seiner Anlage empfangen, um einen der vier Halbfinalisten auszuspielen. Dass es zu diesem Derby auf Niederrheinebene kommt, damit war nicht zu rechnen. Zwar war Regionalligist GSV gestern beim Bezirksligisten SV Bayer Wuppertal turmhoher Favorit und wurde dieser Rolle mit einem 15:1 (6:1)-Sieg auch vollauf gerecht, doch dafür gelang Bezirksligist Repelen daheim eine faustdicke Überraschung. Gegen den Niederrheinligisten FSC Mönchengladbach behaupteten sich die Schützlinge von Trainer Holger Mertens mit 1:0 (0:0).

Mit dem Selbstvertrauen einer starken Hinrunde in der Meisterschaft, die Repelen auf dem dritten Platz beendete, zeigte sich der VfL auch gegen die zwei Klassen höher spielenden Gladbacherinnen vor eigenem Publikum an der Stormstraße von Beginn auf Augenhöhe. Vor allem kämpferisch konnten die Gastgeberinnen dem Favoriten den Schneid abkaufen, und so war es auch nicht unverdient, als Anna-Sophie Schmotzer in der 78. Minute den Siegtreffer für ihr Team erzielte. Auch nicht ansatzweise konnte dagegen beim Gastspiel des GSV Moers in Wuppertal von Augenhöhe die Rede sein. Das Team von Trainer Friedel Baumann ließ keine vorweihnachtliche Milde walten, sondern fertigte den Bezirksligisten ziemlich humorlos mit 15:1 ab. "So viele Tore muss man zwar erst mal machen, aber ich habe das ehrlich gesagt nicht anders erwartet. Auch in dieser Höhe war der Sieg verdient", meinte Baumann nach der Partie. Doch trotz dieser vom Ergebnis her gnadenlosen Machtdemonstration des Titelverteidigers hatte Baumann etwas entdeckt, was ihm nicht ganz so gut gefiel. "Wir haben uns das Leben in einigen Situationen unnötig schwergemacht", sagte er mit Blick auf die Anfangsphase, wo Wuppertal durchaus hätte in Front gehen können. Das eine oder andere Mal hielt Moers den Ball zu lange, verschleppte das Tempo und leistete sich unnötige Ballverluste. Das spielte dem eigentlich hoffnungslos unterlegenen Gegner in die Karten. Doch Baumann will das freilich nicht überbewertet wissen: "Die Leistung war okay. Jetzt feiern wir schön Weihnachten und beginnen am 10. Januar mit der Vorbereitung." Beste Torschützinnen in Wuppertal waren gestern Sarah Stroot und Melanie Krohnen, die jeweils viermal trafen. Jessica Roth erzielte zwei Treffer.

Nicht weiter im Wettbewerb ist dagegen der dritte Teilnehmer aus dem Fußballkreis Moers. Niederrheinligist SV Budberg kassierte auf eigener Anlage eine etwas unglückliche 1:2-Niederlage nach Verlängerung gegen den Ligakonkurrenten SV Walbeck. Zunächst waren die Gastgeberinnen direkt nach der Pause durch Nele Harting in Front gegangen, doch ein Eigentor von Nadja Deyke (75.) führte zum Ausgleich. Den Siegtreffer erzielte für Walbeck Sarah Küppers (103.).

(RP)
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