Fußball GSV-Frauen empfangen starke Kölnerinnen

Moers · Fußball-Regionalliga: Trainer Friedel Baumann sieht den Tabellenführer vor einer Bewährungsprobe.

 Nadja Steinborn, im letzten Heimspiel gegen Gießen zweifache Torschützin, steht wieder im Kader des GSV Moers.

Nadja Steinborn, im letzten Heimspiel gegen Gießen zweifache Torschützin, steht wieder im Kader des GSV Moers.

Foto: K. Dieker

Da hängt sie, die Tabelle der Frauen-Regionalliga West und zeigt die Fußballerinnen des GSV Moers zum zweiten Mal an oberster Stelle. "Nun lasst aber mal die Kirche im Dorf", sagt Friedel Baumann. Ein Spielverderber, dieser Trainer? Eher ein Realist, wie der Moerser Übungsleiter nicht müde wird zu betonen. "Die Tabellenführung ist eine Momentaufnahme", sagt Baumann. "Eine schöne zwar, aber mehr auch nicht!" Punkt, aus, basta. "Wir müssen unsere Leistungen erst einmal gegen die starken Mannschaften der Liga bestätigen", lautet sein Credo.

Und als solche sieht er auch die zweite Vertretung des 1. FC Köln an, die sein Team am Sonntag ab 13 Uhr auf dem Kunstrasen an der Filder Straße auf die Probe stellen wird. "Gegen Köln ist eine andere Leistung als zuletzt in Recklinghausen nötig", erinnert Baumann an den zwar erfolgreichen, aber doch eher überschaubaren Auftritt des GSV beim Liga-Schlusslicht. Der Aufsteiger aus der Domstadt, der mit einer Niederlage in die Saison startete und sich inzwischen auf den sechsten Rang vorgespielt hat, würde sich über eine erneut hohe Moerser Fehlerquote im Aufbauspiel vermutlich vor Freude auf die Schenkel klopfen. Gegen den mit 15 Treffern sogar einmal mehr erfolgreicheren Gast fordert der Moerser Trainer folglich ein sicheres Passspiel seiner Auswahl ein, um sich in die Schwachstelle des Gegners vorzuspielen.

Die dürfte in der Defensive liegen. Alemannia Aachen hat es bei seinem 5:1-Sieg gegen die Kölnerinnen vor zwei Wochen schon mal gezeigt, wie es gemacht wird. Nadja Steinborn, in Recklinghausen nicht dabei, steht wieder im Kader. Da hat Baumann also endlich alle Spielerinnen an Bord und wird sich Gedanken machen müssen, wen er auf das Grün schickt. "Konkurrenz belebt das Geschäft", weiß der Trainer diesen Luxus zu schätzen.

(dk)
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