Handball Grüßt das Murmeltier auch im Rosengarten?

Vor einer schier unlösbaren Aufgabe stehen die Handballfrauen des TuS Lintfort, wenn sie am Sonntag die SG Handball Rosengarten empfangen. Zwei Jahre hintereinander haben die Gäste auf den Aufstieg in die Zweite Bundesliga verzichtet; erst im dritten Anlauf nahmen sie ihr sportliches Recht wahr. Vor dieser Saison hat sich der Aufsteiger aus der Hauptstadt gezielt verstärkt und unter anderem Julia Harms sowie Natascha Kotenko vom Erstligisten Buxtehuder SV verpflichtet. Die Vorgehensweise der Verantwortlichen im Rosengarten hat sich ausgezahlt: Die Gäste belegen in der Tabelle den zweiten Platz und haben alle Chancen, die Play-Offs zur Ersten Bundesliga zu erreichen.

Deutlich weniger Erfolgserlebnisse hatten die Klosterstädterinnen bisher zu verzeichnen. Ihre Trainerin Bettina Grenz-Klein kommt sich vor, als sei sie Dauerzuschauerin der Komödie "Und täglich grüßt das Murmeltier". Mit schöner Regelmäßigkeit muss sie bei ihrer Mannschaft einen identischen Spielverlauf registrieren — wie in einer Zeitschleife. Über weite Strecken einer Partie pflegen die Lintforterinnen Paroli zu bieten, um im letzten Viertel regelmäßig einzubrechen. "Als ob meine Spielerinnen zur Anzeigetafel gucken und mit Bangen auf die 45. Minute warten."

Jetzt gilt es erst mal, solche Negativ-Erlebnisse zu verdrängen und mit einer positiven Grundeinstellung ins Spiel zu gehen. Vielleicht kann dann die Fehlerquote in den letzten Minuten minimiert werden. Bettina Grenz-Klein: "Wir sind es unseren Fans schuldig, über die gesamte Spielzeit eine einwandfreie kämpferische Leistung zu präsentieren."

(RP)
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