Handball Großer Umbruch beim TuS Lintfort

Kanp-Lintfort · Das Ziel der Drittliga-Handballerinnen des TuS Lintfort für die kommende Saison ist die Wiederholung des fünften Tabellenplatzes aus der Vorsaison. Dabei hoffen die Klosterstädterinnen erneut auf die Abwehr als ihr Prunkstück.

 Das neue Team des TuS Lintfort: (unten v.l.) Christina Borutta, Sina Schronz, Rainer Ullrich (Sparkasse), Jürgen Preuß (Stellvertretender Bürgermeister), Andreas Kaudelka (Stadtwerke), Eefje Huijsmans, Tatjana van den Broek; (Mitte v.l.) Stephanie Wojtowicz, Jessica Jochims, Trainerin Bettina Grenz-Klein, Physiotherapeut Andreas Claßen, Marie Groetelaers, Britta Funken; (oben v.l.): Yvonne Fillgert, Angelika Bensch, Meike Krogmann, Vanessa Idelberger, Prudence Kinlend.

Das neue Team des TuS Lintfort: (unten v.l.) Christina Borutta, Sina Schronz, Rainer Ullrich (Sparkasse), Jürgen Preuß (Stellvertretender Bürgermeister), Andreas Kaudelka (Stadtwerke), Eefje Huijsmans, Tatjana van den Broek; (Mitte v.l.) Stephanie Wojtowicz, Jessica Jochims, Trainerin Bettina Grenz-Klein, Physiotherapeut Andreas Claßen, Marie Groetelaers, Britta Funken; (oben v.l.): Yvonne Fillgert, Angelika Bensch, Meike Krogmann, Vanessa Idelberger, Prudence Kinlend.

Foto: H.-U. Kress

Während sich der TuS Lintfort in der vorigen Saison auf ein eingespieltes verlassen konnte, steht in diesem Jahr ein größerer Umbruch an, wie sich nun bei der Mannschaftsvorstellung des Handball-Drittligisten zeigte. Gleich neun Spielerinnen verließen den Verein. Larissa Heil beendete ihre Karriere, Felicia Idelberger wechselte zum Ligakonkurrenten TV Beyeröhde, Alina Gassen, Yvonne Finken und Denis Hock schlossen sich Fortuna Düsseldorf an, Selina Görres wechselte die Sportart und spielt nun Fußball, Vanessa Dings legt eine Pause ein, Sarah Jezierski ging zu Treudeutsch Lank und Sophia Kochs zum Ligakonkurrenten 1. FC Köln.

Dem stehen sechs Neuzugänge gegenüber. Marie Groetelaers kam vom SV Stralen, Sina Schronz aus der A-Jugend des TV Lobberich, Meike Krogmann von SG Überruhr, Eefje Huijsmans vom HC Hasselt aus Belgien, Tatjana van den Broek vom Loreal Venlo aus den Niederlanden und Jugendnationaltorhüterin Jessica Jochims aus der A-Jugend von Bayer Leverkusen. Hinzu kommt noch Angelika Bensch, die sich Mitte der Rückrunde vom TV Beyeröhde dem TuS Lintfort anschloss. Der Kader ist zwar ein wenig kleiner geworden, allerdings wohl qualitativ besser. Zumindest sieht Trainerin Bettina Grenz-Klein jetzt die Möglichkeit, besser wechseln zu können, ohne gleich befürchten zu müssen, die Mannschaft zu schwächen.

Mit der Vorbereitung war die Trainerin allerdings nicht vollends zufrieden. "Diese Phase war personell sehr zerpflückt", betonte Bettina Grenz-Klein. "Prudence Kinlend war wegen ihres Doppelspielrechts schon sehr früh beim TuS Weibern aktiv, Jessica Jochims war bei der U 18-Europameisterschaft in Polen, Caroline Mook im Urlaub, Vanessa Idelberger und Britta Funken sind seit über zwei Wochen verletzt und Yvonne Fillgert konnte erst nach den Ferien einsteigen." So war es dann ein Leichtes, aus der Not eine Tugend zu machen: Die jüngeren Spielerinnen bekamen bei den Tests mehr Einsatzzeiten. Wegen fehlender Alternativen musste zudem von der laufintensiven, offensiveren Deckungsvariante auf eine defensivere ungestellt werden. "Das hat mir ganz gut gefallen und auch gut funktioniert", freute sich die Trainerin. "Es wird auf alle Fälle eine Variante, die wir in der Saison einsetzen werden." Dagegen hapert es noch im Angriff. "Wir müssen lernen, geduldiger zu werden, um uns gute Chancen zu erspielen", fordert Bettina Grenz-Klein. "Bei der Verwertung der Chance haben wir einfach noch eine zu große Streuung." Als Plus der Mannschaft sieht sie große Kampfkraft an und auch die Lernwilligkeit beim Training. "Wir haben in den letzten Wochen schon einige Fortschritte gemacht, die mich durchaus positiv stimmen", so die Trainerin, die wie in der letzten Saison erneut mit dem fünften Tabellenplatz liebäugelt, mit einem einstelligen Rang auch zufrieden wäre.

(ut)
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