Fußball Gewagte Zielsetzung

Fußball · Der abstiegsgefährdete Fußball-Bezirksligist Preußen Vluyn will in den restlichen 14 Saisonspielen 25 Punkte holen, obwohl er in bislang 16 Partien erst 15 Zähler eingefahren hat. Trainer Uwe Tschuschke bleibt Optimist.

Wenn Uwe Tschuschke ein Wort nicht leiden kann, dann ist es das Wort Abstieg. "So etwas nehmen wir nicht in den Mund." Obwohl die Lage in der Winterpause alles andere als entspannt ist für die von ihm trainierten Preußen aus Vluyn. 15 Punkte hat das Team bislang in der Fußball-Bezirksliga eingeheimst.

Das reicht, um sich momentan ganz knapp (nur wegen der besseren Tordifferenz) vor der "Roten Zone", die am Ende den Absturz in die Kreisliga A bedeuten wird, zu platzieren. Doch Tschuschke, der in der Winterpause sein Engagement an der Sittermannstraße um ein weiteres Jahr verlängert hat (die RP berichtete), ist guten Mutes, dass seine Mannen auch in der nächsten Saison in der Bezirksliga kicken werden.

Am vergangenen Dienstag haben die Vluyner das Training wieder aufgenommen. Die Kiebitze warteten freilich vergeblich auf neue Gesichter; die Preußen haben in der Winterpause keine einzige Neuverpflichtung getätigt. "Der Kader ist, wenn er denn komplett ist, stark genug, um sich in der Bezirksliga zu behaupten", sagt Tschuschke zu diesem Thema. Und die mannschaftsinterne Weihnachtsfeier haben Trainer und Spieler genutzt, um sich einmal richtig auszusprechen und gleichzeitig zu überlegen, was sie es in den restlichen Saisonspielen besser machen können.

Die Devise heißt nach wie vor: 40 Punkte müssen bis zum Saisonende her." In bislang 16 Spielen gab's deren 15, in den weiteren 14 Partien müssen also 25 hinzu kommen. Tschuschke weiß zudem, wovon er spricht. In der vergangenen Spielzeit erreichten die Vluyner 39 Zähler; erst durch ihren 2:1-Auswärtserfolg gegen Viktoria Winnekendonk war der Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach.

Aber zuerst mal müssen seine 18 Feldspieler und zwei Torleute wieder "in die Spur" gebracht werden. Dazu gehört nach Angabe des Trainers auch die erforderliche Kondition. "Wir brauchen die zweite Luft, um vielleicht gegen Ende eines Spiels noch mal richtig beißen zu können", sagt Tschuschke. Folglich müssen sich seine Spieler neben den Testpartien (die RP berichtete) auch auf intensive Laufeinheiten einstellen. "Aber das Spielerische soll natürlich nicht zu kurz kommen", schränkt der Preußen-Coach gleichzeitig ein.

Solche Aussagen sind Tschuschke jedenfalls lieber, als von einem Ausfall des Trainings zu sprechen. Den gab's nämlich in der ersten Halbserie mehrfach. "Da standen wir mit fünf bis sechs gesunden Spielern auf dem Trainingsplatz; der Rest war angeschlagen oder verletzt.

Um sonntags überhaupt eine schlagkräftige Truppe stellen zu können, musste ich die humpelnden Spieler im Training schonen", weiß Tschuschke zu berichten. Wenn doch noch Lücken im Team zu beklagen waren, wurde bei der eigenen Zweitgarnitur oder gar bei den Altherren um personelle Unterstützung nachgefragt. So etwas soll aber im weiteren Saisonverlauf unbedingt der Vergangenheit angehören.

Nino Quagliarella will es wissen

Tschuschke weiter: "Ich hoffe, dass alle gesund bleiben und Vollgas bis zum letzten Saisonspiel geben werden." Damit meint er auch Torhüter Nino Quagliarella. Der "Oldie" ist nach längerer Verletzungspause wieder ins Lauftraining eingestiegen und hofft, bald den Anschluss zu finden. So ruhen zurzeit alle Hoffnungen der Preußen, was den Platz zwischen den Pfosten betrifft, auf Markus Marek.

(js)
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