Fußball Fußball: SVN-Quintett geht nach Schwafheim
Fußball · So richtig hoch war der Spaßfaktor für die Fußballer des SV Neukirchen in der am Sonntag beendeten Saison der Landesliga nicht. Letzter Platz in der Tabelle und der daraus resultierende Abstieg, dazu ein Vorstand, der sich aufgelöst hat, die Kicker und ihren Trainer im Regen stehen ließ, sind nun mal keine geeigneten Grundlagen, die Arbeit am Klingerhuf fröhlich und unbeschwert fortzusetzen.
"Wir sind froh, dass diese Saison endlich beendet ist", fasste denn auch Trainer Thorsten Schikofsky die mühevollen und ernüchternden letzten Wochen einer verunglückten Spielzeit zusammen. Zumindest für den Coach und fünf seiner Akteure deuten sich aber bessere Zeiten an. Schikofsky und die Spieler Esudin Hasanovic, Alexander Hirschel, Sebastian Oster, Dustin Brands und Joel Jasbinschek haben nämlich eine neue Heimat gefunden und werden in der nächsten Spielzeit ihre Schuhe für den A-Liga-Aufsteiger SV Schwafheim schnüren.
Dessen Trainer Holger Stamm hat bereits das Motto für die kommenden zwölf Monate ausgegeben. Der Coach, der den Job an der Seitenlinie auch weiterhin gemeinsam mit seinem Kollegen Oliver Bähr ausführen wird, verrät: "Wir wollen die Saison in der Kreisliga A genießen!"
Derlei Worte sind beim Neukirchener Sextett offenbar auf offene Ohren gestoßen und haben so schweres Gewicht gehabt, dass sogar Angebote namhafter Clubs abgelehnt wurden. So soll Hasanovic, Spielgestalter und kreativer Ideengeber im Neukirchener Mittelfeld, eine Offerte der Hamborner Sportfreunde vorliegen haben.
Dort wird in der nächsten Spielzeit der letztjährige Klingerhuf-Trainer Thomas Geist das sportliche Kommando übernehmen. Auch Hirschel und Oster, bis dato Stammpersonal im Neukirchener Deckungsverbund, hätten keine Mühe gehabt, in anderen höherklassigen Vereinen unterzukommen.
"Aber die Jungs sind nun mal keine Wandervögel, die nur auf Euro und Cent schauen", freut sich Stamm. Die ersten Gedanken über einen Wechsel des Neukirchener Pakets an die Altdorfer Straße hätten sich, so erinnert sich Schwafheims Trainer, in Telefonaten zwischen ihm und Schikofsky erntwickelt. "Wir haben da erst bemerkt, dass wir quasi Nachbarn sind und unsere Familien sich sehr gleichen", betont Stamm. Auch die Chemie der beiden Trainer wird nicht durcheinandergeraten, denn Schikofsky wird sich auf seinen künftigen Job als Spieler beschränken.