Fußball Für den SVN fällt der Vorhang

Nach der 2:4-Niederlage in Grieth scheint der Abstieg für den Landesligisten vom Klingerhuf beschlossene Sache zu sein. Vier Punkte Rückstand bei drei noch ausstehenden Spielen – das wird verdammt eng! Ein "kollektives Schlaferlebnis" und ein Patzer des Torwarts leiten die erneute Pleite ein.

Das dürfte es dann wohl für den SV Neukirchen gewesen sein. Am viertletzten Spieltag der Landesliga kehrte der Aufsteiger mit einer 2:4 (0:1)-Niederlage vom SV Grieth zurück. Der VfB Uerdingen, den die Klingerhufer so gerne noch hinter sich gelassen hätten um die Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren, liegt nach seinem gestrigen Punktgewinn nun vier Zähler voraus und wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er sich diesen satten Vorsprung noch aus den Händen nehmen ließe.

Der erste Durchgang sah eine Neukirchener Elf, die zwar oft genug den Ball in ihren Reihen laufen ließ, daraus aber kein Kapital zu schlagen wusste. Im Gegenteil: Den berüchtigten Aussetzer, den die Gäste in dieser Saison immer wieder aus dem Hut gezogen haben, zauberten sie diesmal schon nach 13 Minuten heraus. "Kollektives Schlaferlebnis", nannte Geist den folgenschweren Lapsus, der zum Rückstand führte. Nach dem Seitenwechsel allerdings schien sich das Blatt tatsächlich noch zu wenden. "Wir haben uns in der Pause einiges vorgenommen", berichtete Neukirchens Trainer, dann erkennend, dass Meik Bodden offensichtlich besonders gut zugehört haben muss.

Mitten rein die nächste Bombe

Der lange verletzte Stürmer sorgte unmittelbar nach dem Wiederanpfiff für den Ausgleich und somit noch einmal für frischen Wind. Mitten in die Neukirchener Angriffsbemühungen aber ließen die Hausherren die nächste Bombe platzen. SVN-Keeper Tobias Schmitz bekam seine Hände nicht schnell genug hoch. An einem guten Tag kann man einen solchen Schuss in die Torwartecke auch schon mal halten – so war es der erneute Rückstand und Rückschlag, von dem sich der SVN nicht mehr erholen sollte. Grieth ließ kurz darauf das 3:1 folgen, ehe Esudin Hasanovic noch einmal für Hoffnung sorgte und den Gästen, nach einem Foul an Florian Ortstadt, per Elfmeter das 2:3 bescherte. Das 3:3 lag sogar noch in der Luft, doch am Ende stand der SVN wie ein begossener Pudel da. Mit einem Konter in der Schlussminute erhöhten die Gastgeber auf 4:2. Das war's, der Vorhang fällt.

(RP)
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