Fichte feiert eine Premiere

Erstmals reist der Fußball-Landesligist aus Lintfort in einem gecharterten Bus zu einem Auswärtsspiel an – morgen zum Tabellenzweiten 1. FC Bocholt. Auch der GSV Moers geht auf Reisen. Er besucht das Schlusslicht SV Straelen II.

 Gegen den Trainer von Regionallisgist KSV Hessen Kassel wurden Morddrohungen ausgesprochen.

Gegen den Trainer von Regionallisgist KSV Hessen Kassel wurden Morddrohungen ausgesprochen.

Foto: AP, AP

Erstmals reist der Fußball-Landesligist aus Lintfort in einem gecharterten Bus zu einem Auswärtsspiel an — morgen zum Tabellenzweiten 1. FC Bocholt. Auch der GSV Moers geht auf Reisen. Er besucht das Schlusslicht SV Straelen II.

Irgendwann ist immer das erste Mal. Die Spieler und Verantwortlichen des Fußball-Landesligisten Fichte Lintfort kommen jedenfalls morgen in den Genuss, sich während der Anreise zum Gastspiel beim 1. FC Bocholt bequem zurück lehnen und entspannen zu dürfen. Das Team wird im gecharterten Bus fahren, und Trainer Uwe Ansorge wird, wie es sich geziemt, in der ersten Reihe Platz nehmen. Auch die Fans des Clubs dürfen einsteigen. Das hat es in der inzwischen schon beachtlichen Landesliga-Historie der Fichteraner auch noch nicht gegeben.

Augen auf und Herz in die Hand

Bleibt zu hoffen, dass die Gemütlichkeit im Bus zurück bleibt. "In Bocholt erwartet uns ein durch die Reihe stark besetztes Team", weiß Ansorge über den Kontrahenten zu berichten. Mehr noch: Der Tabellenzweite steht in der Pflicht, sein Heimspiel gegen den Kontrahenten aus Lintfort erfolgreich zu gestalten, wenn er noch eine Chance auf den Aufstieg behalten will. "Bocholt legt gewöhnlich los wie die Feuerwehr und hat schon in den ersten Minuten gute Szenen", weiß Ansorge aus Spielberichten und eigener Anschauung. Also; Augen auf, wenn's los geht, und das Herz in die Hand nehmen. Der Gäste-Trainer: "Wenn wir die ersten 20 Minuten schadlos überstehen, dann sollte für uns etwas drin sein!"

Nach den beiden Osterspielen hat Ansorge die Leine in der Woche länger gelassen. Kein Training am Dienstag, und auch am Donnerstag und gestern geriet die Mannschaft nicht gerade in Wallung. "Die Jungs sind auch so zurzeit gut drauf", freut sich der Coach, der nach den beiden Siegen gegen den Moerser Lokalrivalen GSV sowie Dinslaken mit insgesamt elf Toren nur schwer einen Grund finden wird, das erfolgreiche Team umzustellen.

Die Ostersieger sollen's richten

Die Ostersieger sollen's also richten, selbst wenn Daniel Zvar, zuletzt lediglich eingewechselt, an seinem Comeback in der Startelf kratzt. "Bocholt ist Favorit, wir können uns aber Bonuspunkte holen, die niemand eingeplant hat", sagt Ansorge. Das käme gut — und würde sicherlich für beste Stimmung im Bus während der Rückreise sorgen.

(RP)
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